Sommer in Schweden
Viel zu tun, lange Tage, super Wetter
Am späten Montagabend sind wir in der Vindō Marin angekommen. Es wurde uns gesagt, dass dies der erste Regen seit 4 Wochen sei. Die Anreise unternahmen wir in Etappen, auf gut Deutsch beinahe die gleiche Route wie bei Törnende im letzten Jahr. 500 km Fahrt, übernachten auf dem Parkplatz des Wildparks Knüllwald, 500 km fahren, grosses Wiedersehen bei SchoMo‘s. Laaaaaange Pause bei ihnen inkl. Hafenbesichtigung, Matjesbrötchen, Spaziergang, Eis essen, Abendessen vom Grill, übernachten auf dem Vorplatz in unserem Minicamper, dann knappe 800 km fahren via Malmö nach Vindōn. Die letzten ca. 300 km bei Vollschiffwetter. Aquaplaning vom Grössten, zum Teil auch mal ein Blindflug dies war hässlich. Wer war da wohl am Driven?? 🤔🤔
Sollen wir noch ausräumen oder lassen wir es bleiben war da die Frage. Das Auto räumten wir dann doch noch ziemlich aus, mal mit und mal ohne Regen. Es war dann mal auf dem Boot, aber noch nicht verräumt. 🤭
Nachtessen und bald mal ins Bett. Amelia liegt „Füdle an Füdle“ zur SY Thaani, unserem unweit von uns wohnenden Nachbar.
Um 10 Uhr hatten wir den Übernahmetermin mit Henrik von der Werft. Zum Glück hat es geregnet, denn so sah man auch, dass 2 der neu eingedichteten Fenster nicht dicht waren und dass der gesteckte Mast im Küchenraum nass war. Beim Henriktermin wurde alles in etwa besprochen, was gemacht wurde und wir merkten danach, dass einiges noch nicht an Bord war, aber dies ist hier in Schweden innerhalb kurzer Zeit erledigt, oder irgend jemand kümmert sich darum.
Es gab viele Neuerungen, welche beim Werftaufenthalt auf der Amelia gemacht wurden. Niklas (Raymarinespezialist) hat die Batterien und den Autopiloten ersetzt. Henrik sagte uns: Niklas kommt in the afternoon. Ab wann ist afternoon????
Um 18:15 Uhr begann ich in der Küche, denn niemand war mehr hier in der Werft. Raclette wollten wir draussen an der Sonne geniessen.
Kaum war das Gas angestellt, kam Niklas daher. Bis ca. 20 Uhr war er hier und den nächsten Besuch wurde auf 7:30 Uhr gesetzt. Raclette genossen wir danach trotzdem noch draussen bei über 20 Grad und schöner Sonnenuntergangsstimmung.
Pünktlich kam Niklas und als er ging war es bereits ca. 13 Uhr. In dieser Zeit montierte er zuerst, testete und danach nochmals Erklärstudium der neuen Liziumbatterien. Einstellungen des Displays am Mastervoltpanell und dann fuhren wir raus um den Autopiloten zu testen. Dies wurde dann eine lange Sache. Ein altes und ein neues System gegeneinander funktionierte nicht wie gewollt. 3 mal kamen wir zurück in den Hafen und jedes Mal joggte Niklas zum Auto zurück um etwas zu holen. Endlich klappte auch diese Angelegenheit. Es ist nicht einfach ein neues Gerät zu montieren, dass danach auch kompatibel mit den alten Geräten ist. All diese Dinge im Kopf oder nötigen Teile mitzunehmen ist nicht selbstverständlich.
So war dies mal erledigt, aber es muss noch etwas in unserer Anwesenheit montiert werden. Peter hat einen zweiten, leichten Spi-Baum bestellt, den man in der Länge nach Peters Wunsch kürzt und diesen auch dort montiert, damit er bei Nichtgebrauch nicht ungünstig an Deck herumliegt. Daniel sollte vorbeikommen, aber so wie wir gehört haben, fehlen da noch die Befestigungsteile 🙈🙈. Erneut warten, die News welche wir dann bekamen, dass Daniel am nächsten Morgen kommt. Sie kamen um den Mittag und testeten mit dem Segel, aber der Wind war zu stark und die Befestigungsteile am Mast mussten noch abgeändert werden. Neuer Termin heute um 7:30 Uhr oder dann, wenn die Teile hier sind. Es ist nun gebohrt und die Befestigungen sind am Mast, aber niemand hatte bis jetzt Zeit für uns für die Montage.
Das Leben an Bord ist nicht immer so wie man sich dies wünscht, dafür erledigt man Dinge, welche immer verschoben wurden. Das Wetter ist so warm, wie wir das letztes Jahr noch nie hatten. Draussen Essen und bei offenen Fenstern schlafen.
Unsere Karten, welche wir von Deutschland direkt zur Werft versenden liessen, waren nämlich auch noch nicht da. Hilfe! Gemäss Angaben des Versenders lautete die Antwort: sie sind in Schweden, aber es kann noch ca. 3-5 Tage dauern bis die in der Werft sind. Die Karten kamen doch zeitiger an und wurden vorgestern Mittag in der Werft abgegeben.
Der Spinnackerbaum wurde am Freitag Mitte Nachmittag gebracht und montiert. Bei allem Warten haben wir uns ins Wetterstudium gesetzt. Der Wind ist leider nicht so das, was für uns spricht. Das Einkaufen haben wir auf den Samstag verschoben und ablegen werden wir voraussichtlich am Sonntag. Nun werden wir uns nochmals wettertechnisch oder besser windmässig Weiterbilden.
Euch Allen senden wir sonnige Schwedengrüsse Peter und Moni
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen