… Techniker, zwei CH Boote im gleichen Hafen, Auto für zwei Tage reserviert!
Montag, Pfingstmontag und um 09:00 Uhr soll ein Techniker zu uns kommen. Wir sind es uns gewohnt, dass nicht gleich jemand kommt, wenn man Hilfe benötigt, aber hier auf den Shetlands klappt dies vorzüglich. Am Samstag bekamen wir eine Telefonnummer im 24 Std. Hafenbüro wo wir anrufen sollten, was Peter auch tat. Der Termin wurde auf heute abgemacht.
Es war ca. 08:40 Uhr als ich sagte, was wir alles vorbereiten werden bis der Techniker kommt und.... schon klopfte es. Das kennen wir von den nordischen Ländern nicht so.
Er misst alles aus, findet keinen Fehler bei der Antenne, Widerstand waren i.O. und zu Testzwecken hat er das Kabel beim Funk angeschlossen und somit die Leistung geprüft, das war auch optimal. Danach hat er das AIS Transceiver von Raymarine an das Laptop angeschlossen mit der Diagnosesoftware, dort waren mehrere Fehler drauf aber vor allen Dingen zeigte es, dass es nur eine Spannung von 5.3 Volt hat, obwohl es an einer Stromquelle von 13 Volt angeschlossen ist. So einen Fehler war nirgends in einer Betriebsanleitung beschrieben, auch nicht unser komisches Gefunke zwischen Grün-Amber Warten und alles von vorne.
Nachher versuchte er noch die Software neu zu laden und danach..... war alles down an diesem AIS Transceiver, nicht mal starten konnte man dies mehr.
Was tun, wenn sie keine Raymarine Vertreter sind? Er erzählte uns, dass er von der Firma ein anderes Produkt holen und einbauen könne und das Raymarine noch zu Testzwecken mitnehme. Gesagt getan und dann kam lange kein Techniker mehr zurück.
Was wir nicht wussten, sein Auto hat in der Zwischenzeit wegen Motorschaden den Geist aufgegeben. Abschleppen in eine Garage war angesagt.
In der Zwischenzeit haben wir uns mit dem Support von Raymarine England telefonisch in Verbindung gesetzt, um herauszufinden, wie lange es dauert, bis wir hier in Lerwick ein Raymarinegerät angeliefert bekommen.
Nun gut der Techniker kam zurück und versuchte nun das neue Gerät (AIT 2000 Class B Transponder) einzubauen, aber irgendwie wollte dies nicht so klappen betreffend den GPS Antennen etc. es fehlte einfach etwas... zum guten Glück fand er schlussendlich das Teil noch in der Schachtel liegen. Alles angehängt, Amelia neu eingetragen mit den Schiffs- und sonstigen Daten und kaum war er fertig damit.... kam sofort das Mail von Marine Traffic, dass Amelia in Lerwick angekommen ist.
Das Bild auf den Plottern ist nun auch wieder so wie es sein soll mit zig Schiffen innerhalb mehrerer Seemeilen, inkl. dem Schiffsnamen und allen hinterlegten Daten. All dies sahen wir längst nicht mehr auf unserem Plotter. Wir quittierten nur immer wieder die AIS Alarmmeldungen, dass wir das AIS verloren haben von diesem Schiff oder generell oder oder.... es piepste einfach nur noch und wir waren ständig am Drücken und sehen konnten wir die Schiffe wenn überhaupt erst spät. 2-5 Seemeilen davor.
Nun gut, das AIS , so hoffen wir, funktioniert nun wieder tadellos.
Ja so vergeht ein Tag, ohne gross Amelia zu verlassen. Man ist hier und schaut was passiert, hilft wo man kann und bietet dem Monteur noch Kaffee und selbstgebackenen Russenzopf an. Erstaunlich wie gut er diesen fand, obwohl er ein super junger Bursche war. Er lobte dieses Gebäck.
Wie ging unser Tag weiter?
Wir mussten ja endlich mal zum Hafenmeisterbüro, um das Hafengeld seit Freitag zu bezahlen. Es war kurz nach halb vier und so begaben wir uns auf unseren Wackel. Stoffladen, Hafenmeisterbüro, Autovermietung war unser Plan.
Nach dem Stoffladen sahen wir ein 55 Fuss Aluboot reinkommen mit... Schweizer Flagge. Sie suchten einen längsseits Platz und alles war vergeben ausser hinter der Amelia, aber der war zu klein. Wir riefen den Westschweizern, ob wir unser Boot 3 m nach vorne verholen sollen. Somit vom Quai runter zum Schwimmsteg, Boot verholen, Leinen annehmen von den anderen und Just auf Just passte es gerade mit dem Platz.
Weiter ging unsere Reise zum Hafenmeisterbüro, Formular ausfüllen, bezahlen und weiter zur Autovermietung.
Für die nächsten zwei Tage werden wir die Insel per Auto erkunden. Hoffentlich macht das Wetter mit.
Kaum wieder zurück an Bord, haben 2 Engländer angefragt, ob sie zu uns ans Päckchen gehen können. So hilft man denen und es ergibt sich ein Gespräch.
Wir konnten die Amelia am Sonntagmorgen an den Schwimmsteg verholen, da die 6 köpfige Amerikanerfamilie ablegte und nach Bergen unterwegs oder bereits angekommen ist.
Hafenkino pur haben wir natürlich schon, denn läuft das schwedische Ehepaar vor uns, seit gut 2-3 Stunden mit 2 Kanister Diesel à je 5 Litern hin und her um den Dieseltank zu füllen :-) .
Dies sind so die News vom Tage. Auf diversen Seiten hat es wieder ein paar Fotos und weitere werden noch folgen.
Vielen Dank Allen, welche uns betreffend AIS Tipps gaben.
Und noch die Meldung an SchoMo's: es war das australische Boot im anderen Hafenbecken. Wir haben deren Abgang und die Leute nicht gesehen, denn waren wir am Verholen der Amelia und dein Mail habe ich viel später erst gesehen.
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