Planänderung unterwegs

Eine Geschichte

Als ich den letzten Post von unterwegs online stellte, kamen zugleich auch WhatsApp's, E-Mails etc., darunter auch eine Antwort welche ich am 20. Juli jemandem versendet habe, da wäre ein SMS besser gewesen als eben über WhatsApp (Internet). Eine lustige Geschichte ist es auf alle Fälle, der dieser:

Läufer Daniel mit schwedischen Wurzeln
Heinz ein sehr guter Laufkollege/freund hat mir am Wiler Abendlauf mitte April, bei misslichem Wetter (kalt, nass, inkl. Schneefall) seinen Schwiegersohn in spe, der Beste Schwiegersohn (wie er ihn bei mir nannte) vorgestellt. Bei so misslichen Bedingungen muss dieser Daniel sicher ein Läufer sein, denn startet er ja auch am GP Bern! Oder besser gesagt, Heinz lädt seine Geburtstagsleute gerne ein, wenn diese seinen Geburtstag am GP feiern können, aber eben mit diesem 10 Meilen Lauf in Bern! 
Heinz ist auch so ein GP Fan wie ich es seit mehr als 20 Jahren bin. 
Dieser Daniel, der Sohn von Heinz und Heinz reist nach Bern an den GP inkl. der Frauenfangruppe der jeweiligen Läufer. Nach dem Lauf kommt Peter mit Daniel ins Gespräch und so kommen sie auf den Törn zu sprechen, Peter bekommt Daniels Telefonnummer etc.. Heinz ist nach seinem GP Lauf so ziemlich schlapp und muss sich erholen und die zwei Jungen sind so richtig aufgeblüht, eben an diesem GP. 
Wie gesagt: ein Läufer ist Dani nicht, der Waldlauf war sein erster Wettkampf und der GP sein zweiter, aber da sackstark gelaufen!!!!

Dies ist die Vorgeschichte von dieser, welche nun kommt.

Ich habe Peter schon länger mal nach den Daten von Dani gefragt, aber er hat mir diese nicht gegeben. Wir wussten nämlich, dass Dani im Sommer nach Schweden zu den Eltern fahren wird. Da ich solche Dinge sehr gerne frühzeitig abkläre, wollte ich die Daten. So geschah es nun, dass wir am 20. Juli am Abend kurz vor 21 Uhr auf unserer Internetbank vor dem Touristenbüro sassen und ich dem Dani dann endlich schreiben konnte. Ich schrieb eben nur ein WhatsApp und kein SMS, denn wollte ich nachfragen, wann er nun in Schweden sei.
Wir checkten immer wieder mal, aber keine Antwort, obwohl Dani in der Zwischenzeit mal Online war :-( . 
Unser Plan am 22. Juli war, wir nehmen Kurs auf Visby oder evt. ein Schärenziel in den südlichen Schwedeninseln unterhalb Mem. Kurz nach 22 Uhr hatten wir Netz und ich startete nochmals das Laptop um das Geschriebene in den Blog zu kopieren. Alles tip top drin und..... da kamen dann E-Mails, WhatsApp inkl. der Antwort von Dani.
Tja, was tun wir nun? Dani ist nämlich in Schweden bis zum 5. August! 
Peter nahm sofort die Karten heraus. Machte die Navigation mit Kursziel auf Trosa Schweden. 
Die Kommunikation mit Dani verlief danach hauptsächlich mit SMS. Das nächste was Dani uns danach schrieb: ich bin aber erst am Montag in Trosa passt das bei euch auch?
Wir blieben dabei und steuerten Amelia in Richtung Trosa und nicht nach Visby oder anderswo.
Am Sonntagmorgen kurz nach 10 Uhr haben wir das zweite Mal am Heckanker vor einem Fels mit 3 Bugleinen angelegt. Von hier aus ist der Weg nach Trosa nicht mehr weit knappe 6 Seemeilen. 
Was auf den Seekarten und unseren Hafenführern überall stand war, dass der Hafen sehr untief bei 1.8 m ist und das hat mich stark verunsichert, denn mit unseren 2 m Tiefgang funktioniert dies nicht. Wir liefen den Hafen ohne Probleme an und ein Hafenplatz wurde zur gleichen Zeit frei.

Besuch an Bord 

Schweiz-schwedischer Besuch bekommen wir auf der Amelia!!! Seit 1. Juni haben wir mit keinem Schweizer von Angesicht zu Angesicht gesprochen und heute hat sich dies geändert!
Dani hat sich bei mir telefonisch gemeldet, aber habe dies nicht gehört, denn waren wir beim Hafenmeisterbüro am anmelden. Peter meldete sich dann bei ihm und es wurde eine Zeit abgemacht, wann er kommen wird.
Trosa ist so wirklich sehr schön. Ein Kanal mit Brücklis und den kleinen Schwedenhäusern mit Stockrosen und normalen Rosen davor, vielen kleinen Restaurants mit Garten, Cafes und hübschen kleinen Lädelis.
Wir schlenderten so dem Kanal entlang, als von dort tönt: Peter, hallo Peter! Von einem kleinen Motorboot auf dem Kanal kamen die Laute her und... der Dani war auf einer Rundfahrtour mit ebenso schweizerdeutsch sprechenden Damen. 
Als wir zurück zum Boot liefen, sahen wir den Dani wieder mit den Gästen zurückfahren.

Und dann kamen sie! Die Gäste mit der gleichen Sprache wie wir, und dem schwedischem Akzent bei den nicht Schweizern. Die Freude ist auf beiden Seiten (so denke ich) gross und wir zeigen Amelia sehr gerne. Gruppenfotos wurden gemacht das ist klar! Essenstipps bekommen wir und ein Trunk in einem Restaurant wurde uns von der schwedischschweizerischen Seite auch noch bezahlt. 
Herzlichen Dank EUCH ALLEN! Wir haben uns sehr über den Besuch und das gemeinsame Beisammensein gefreut.
Ihr könnt uns weiter verfolgen auf dem Blog, wo wir sind und was wir tun.

Bilder kommen später auf dem Blog

Das ist diese Läufergeschichte von Daniel dem Läufer mit schwedischen Wurzeln, den man übrigens am Frauenfelder mitte November im Thurgau auch lautstark auf den 20.6 km (ist kürzer als wie angegeben HM) unterstützen darf/kann. Er freut sich sicher sehr darüber! Heinz wird wieder alles daran setzen, dass Dani gut über die Runden kommen wird, gäll Heinz!