2022 ... Auf zu neuen Ufern und.........?

Dienstag, 1. August 2017

Klintholm, Nationalfeiertag CH



Insel Mon

Vor einem Jahr haben wir in Klintholm Amelia auch festgemacht. Sandra und Martin waren dabei und Klintholm war der lange Schlag für sie bis nach Ronne (Bornholm). Damals war für Peter und mich der Hafen etc. nur ein „Stopp and Go“ Hafen, man kommt und geht sofort wieder. Dieses Mal war dies anders, bereits bei der Anfahrt sagte ich, dass diese Insel ihren Reiz hat und im Hafenführer stand auch von Fahrradtouren etc. Wir beschlossen, dass wir zwei Nächte bleiben wollen und eine Klappitour stand auf dem Programm. 
Am frühen Morgen zeigte sich das Wetter von der nassen Seite und wir dachten, dass dies mit den Klappis nichts werden kann. Wir waren dann auch nicht so pressiert und das Wetter wurde besser. Nach dem Bezahlen der zweiten Hafenplatzgebühr zog es uns gleich zum Fischerladen. Wunderbaren frischen Fisch haben wir gekauft, Flundern zum Einen und eine Art Schollenfilet zum Zweiten, umgerechnet für ca. 15.00 Franken. Danach durften sich die Klappis ca. 53 km auf der Insel auf und ab bewegen.
Mons Klint, die Kreideklippen in der Nähe von Klintholm, welch eine Grösse diese doch haben, da sind die Klippen von Rügen nichts. Es hat auch dementsprechend viele Besucher und Autos, welche diesen Ort aufsuchen. Der höchste Punkt ist auf ca. 185 m über Meer, es ging also auch etwas rauf und dann war das sooo was von nass. Die Klappis waren schnell mal nicht mehr so glänzend schön. Sandige Erde klebte an Allem. Die zig Stufen runter zum Strand liessen wir uns nicht nehmen, denn dies war für uns eine sportliche Tat und so überholten wir runter, wie auch rauf etliche Menschen. Auf der Tafel oben stand 15 Minuten bis man unten am Fuss der Klippen ankommt. Sonniges Fotowetter hatten wir und schnell waren wir wieder oben angelangt.
Die Fahrt ging weiter über kleine Trailpfade, dann zurück auf die normale Verkehrsstrasse, welche kaum befahren war. Dann kam wieder mal so eine Stelle wo man sofort anhalten muss!!!! Wir haben bis anhin kaum Beeren gepflückt, da es keine hatte, aber ich sah einen Baum mit Mirabellen. Der Inhalt meines Brookssäckli bekam Peter und so pflückten wir ca. 2.5 kg Mirabellen, auf der Wiese nahmen wir noch Majoran mit (für den Fisch ausgezeichnt). So fuhren wir weiter mit den super süssen Früchten an meinem Rücken zum Park des Liselund Schlosses mit dem Reeddach. Über Land, mit hauptsächlich Getreidefeldern wie Weizen, Gerste und Roggen, Zuckerrüben, einige Rapsfelder, ein Maisfeld und ein Feld mit Gras, nach all dem Getreide sah man dieses Feld anders an als sonst, fuhren wir nach Stege. Wir passierten Stege nur und unser Stopp war beim Touristenbüro für eine Strassenkarte, denn unser Garmin Edge 1000 zeigte low battery an. Um den See Stege Nor herum und auf dem Fahrradweg zurück nach Klintholm. Nach dem Rabylille Strand wurde der Weg dann doch beinahe zur Mutprobe. Entweder durch das Wasser oder durch die nasse Erde mit bereits zig Radspuren drin. Leider haben wir keine Fotos gemacht L . Man konnte auswählen: fahren oder stossen. Die Klappis quitschten danach so ziemlich. Der Sand und der Dreck war überall hängengeblieben. 
Peters gute Tat war danach, diese Räder wie ein Vollprofi zu warten und zu pflegen.
Auf diese Tour, da gabs den Apéro mit Chips und zum Essen die 3 Flundern im Ofen, mit Kartoffeln, Spinat und Tomate. Natürlich wurde auch etwas mit den Mirabellen gemacht. 

Eine Mirabellenwähe war kurz vor der Ankunft des Dänenpaars, welches an Amelia festgemacht hat, frisch gebacken am Abkühlen. Die ersten beiden Stücke bekamen diese Dänen, sie waren etwas überrascht zuerst, aber danach sehr erfreut.

Tiere on Board

Wie ich bereits einmal erwähnt habe, gibt es auch Katzen on Board. Der Jack Sparrow war nicht die Einzige, welche wir gesehen haben. Viele haben auch Hunde dabei, ob ein Hund, zwei oder gleich drei, das spielt keine Rolle, auf einem Segelboot hat es dafür Platz. Was wir aber noch nie gesehen haben ist ein Käfig, wie es die Dänen heute Morgen hinten an Deck hatten. Da war ein Wellensittich und ein kleiner Papagei (grün, gelb, weiss) drin. Der Papagei kann nicht sprechen, nur singen und Lärm machen. Dies zu der neuen Tierart on Board

Schweizer Nationalfeiertag, 1. August

Wir sind in Dänemark, die Flagge sieht ähnlich aus wie die Schweizerflagge. Kaum Wind sieht man heute auf dem Wasser, es ist warm, aber dennoch eher trüb oder erneut gewittrig. Zum ersten Mal seit Törnbeginn habe auch ich mal kurze Hosen und ein T-Shirt an!
Unser Weg führt uns heute durch den Grönesund, ein betontes Fahrwasser. Links und rechts immer etwas zu schauen, auch wenn wir dieses Fahrwasser letztes Jahr von der Gegenrichtung befahren haben. Irgendwann verliess ich das Deck, denn der Backofen oder besser die Mirabellen riefen mich. So fertigte ich einen Cake mit Mirabellen an, nach eigenem Gutdünken. Zum Nationalfeiertag gibt es zum Dessert dänische Mirabellen in Cakeform J .
2.5 Seemeilen vor unserer Ankerbucht begann es mit leichtem Regen. Beim Anker fallen lassen, bis alles i.O. war, tropfte es bereits ziemlich heftig. Wir liegen nun in der Bucht von Knudshoved einsam und allein. Das Abendessen haben wir bis vor den Dessert hinter uns, der Regen hat aufgehört und der Wind dreht immer mal wieder etwas.
Es ist wie verhext in diesem Jahr. Im Norden hatten wir kalt, aber die Tage waren eher freundlich und trocken. Nun sind wir in südlichem Gefilde und hier kommen wir von den gewittrigen Zonen, welche Deutschland hat, auch etwas davon ab, denn regnet es hier einfach öfters. Letztes Jahr haben wir in Karlskrona den 1. August verbracht und konnten sogar die kleinen Vulkäne bei milden Temperaturen anzünden. Dieses Jahr sitzen wir am Anker und das Wetter ist trüb. Die lästigen kleinen Fliegen oder weiss ich was für geflügelte Tiere nerven so etwas, das kennen wir auch nicht vom Norden.

Fazit: haben wir nun alles richtig gemacht? Es ist spürbar wärmer, aber wir vermissen bereits die Ruhe vom Norden? Das Funkgerät ist ständig an irgendwelchen Mitteilungen, in diversen Belangen, am Empfangen. Das wiederum kennen wir vom letzten Jahr nur aus den Kurztörns in der Nähe von Deutschland. Wie oft funkt ein Deutscher einen Kollegen an und quatscht dann auf Kanal 16 einfach so weiter ohne Kanaländerung?! Oft ist es noch lustig zum Zuhören.

Wie unsere Reise weitergeht, das werden wir nachher besprechen. Peter hat in der Zeit, als ich das Abendessen vorbereitet habe, die Karten und Hafenführer studiert. Das Wetter müssen wir eh noch prüfen.

En schöne 1. August i d‘ Schwiiiiizzzz!!!!!!

Liebe Grüsse zum Götakanal zu SchoMo, Jan und Regine mit Sohn. Nach dem Götakanal solltet ihr den Ort Spiken anfahren (Tankstelle, Restaurants, kleines Lädeli, Fischräucherei etc.) und das Schloss Läckö besuchen ein Spaziergang von ca. 4-5 km
Nachwehen der Schönheit auch zur Bernhard Crew in die Trosaregion, geniesst die Zeit und hoffentlich hattet ihr nun auch mal etwas Regen!




Noch etwas zum Blog schreiben 

Das Schreiben im Blog geht am Besten auf dem Laptop, denn auf dem I-pad funktionert es nicht sehr gut. Wir haben Peters Lapi an Bord, denn dort sind auch alle Fotos drauf. Da Peter auf seinem Lapi das Wetterprogramm (WetterWelt), die Streckenpläne etc. alles hat, oft auch andere Dinge noch am Lapi erledigt, heisst dies, dass ich eben warten muss, bis er damit fertig ist. Manchmal ist es so, dass ich erst nach dem Essen mich ans Tippen oder Foto laden machen kann. Deshalb kann ich Fotos nur bei gutem WLan, ich nicht zu müde bin oder wenn das Lapi eben frei ist, in den Blog laden. Das dauert eben manchmal etwas.

Die Kommentare auf dem Blog beantworten wir nicht so oft, aber wir bekommen diese separat per E-Mail. Vielen Dank dafür. Zu einem Kommentar von Lisa betreffend Kochblog erstellen: der Mirabellencake ist so was von megafein (Eigenlob stinkt zwar), da sollte ich doch gleich mal aufschreiben, was ich so alles reingemixt habe. Einmal geht, aber nachmachen danach nicht mehr, da vergessen L.

Kommt Zeit kommt Rat auch die Mails vom Götakanal werden beantwortet nur keine Angst!


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