Insel Mon
Vor einem
Jahr haben wir in Klintholm Amelia auch festgemacht. Sandra und Martin waren
dabei und Klintholm war der lange Schlag für sie bis nach Ronne (Bornholm).
Damals war für Peter und mich der Hafen etc. nur ein „Stopp and Go“ Hafen, man
kommt und geht sofort wieder. Dieses Mal war dies anders, bereits bei der
Anfahrt sagte ich, dass diese Insel ihren Reiz hat und im Hafenführer stand
auch von Fahrradtouren etc. Wir beschlossen, dass wir zwei Nächte bleiben
wollen und eine Klappitour stand auf dem Programm.
Am frühen Morgen zeigte sich
das Wetter von der nassen Seite und wir dachten, dass dies mit den Klappis
nichts werden kann. Wir waren dann auch nicht so pressiert und das Wetter wurde
besser. Nach dem Bezahlen der zweiten Hafenplatzgebühr zog es uns gleich zum
Fischerladen. Wunderbaren frischen Fisch haben wir gekauft, Flundern zum Einen
und eine Art Schollenfilet zum Zweiten, umgerechnet für ca. 15.00 Franken.
Danach durften sich die Klappis ca. 53 km auf der Insel auf und ab bewegen.
Mons Klint,
die Kreideklippen in der Nähe von Klintholm, welch eine Grösse diese doch
haben, da sind die Klippen von Rügen nichts. Es hat auch dementsprechend viele
Besucher und Autos, welche diesen Ort aufsuchen. Der höchste Punkt ist auf ca.
185 m über Meer, es ging also auch etwas rauf und dann war das sooo was von
nass. Die Klappis waren schnell mal nicht mehr so glänzend schön. Sandige Erde
klebte an Allem. Die zig Stufen runter zum Strand liessen wir uns nicht nehmen,
denn dies war für uns eine sportliche Tat und so überholten wir runter, wie
auch rauf etliche Menschen. Auf der Tafel oben stand 15 Minuten bis man unten
am Fuss der Klippen ankommt. Sonniges Fotowetter hatten wir und schnell waren
wir wieder oben angelangt.
Die Fahrt
ging weiter über kleine Trailpfade, dann zurück auf die normale
Verkehrsstrasse, welche kaum befahren war. Dann kam wieder mal so eine Stelle
wo man sofort anhalten muss!!!! Wir haben bis anhin kaum Beeren gepflückt, da
es keine hatte, aber ich sah einen Baum mit Mirabellen. Der Inhalt meines
Brookssäckli bekam Peter und so pflückten wir ca. 2.5 kg Mirabellen, auf der
Wiese nahmen wir noch Majoran mit (für den Fisch ausgezeichnt). So fuhren wir
weiter mit den super süssen Früchten an meinem Rücken zum Park des Liselund
Schlosses mit dem Reeddach. Über Land, mit hauptsächlich Getreidefeldern wie
Weizen, Gerste und Roggen, Zuckerrüben, einige Rapsfelder, ein Maisfeld und ein
Feld mit Gras, nach all dem Getreide sah man dieses Feld anders an als sonst,
fuhren wir nach Stege. Wir passierten Stege nur und unser Stopp war beim
Touristenbüro für eine Strassenkarte, denn unser Garmin Edge 1000 zeigte low
battery an. Um den See Stege Nor herum und auf dem Fahrradweg zurück nach
Klintholm. Nach dem Rabylille Strand wurde der Weg dann doch beinahe zur
Mutprobe. Entweder durch das Wasser oder durch die nasse Erde mit bereits zig
Radspuren drin. Leider haben wir keine Fotos gemacht L . Man konnte auswählen: fahren oder
stossen. Die Klappis quitschten danach so ziemlich. Der Sand und der Dreck war
überall hängengeblieben.
Peters gute Tat war danach, diese Räder wie ein
Vollprofi zu warten und zu pflegen.
Auf diese
Tour, da gabs den Apéro mit Chips und zum Essen die 3 Flundern im Ofen, mit
Kartoffeln, Spinat und Tomate. Natürlich wurde auch etwas mit den Mirabellen
gemacht.
Eine Mirabellenwähe war kurz vor der Ankunft des Dänenpaars, welches
an Amelia festgemacht hat, frisch gebacken am Abkühlen. Die ersten beiden Stücke
bekamen diese Dänen, sie waren etwas überrascht zuerst, aber danach sehr
erfreut.
Tiere on Board
Wie ich
bereits einmal erwähnt habe, gibt es auch Katzen on Board. Der Jack Sparrow war
nicht die Einzige, welche wir gesehen haben. Viele haben auch Hunde dabei, ob
ein Hund, zwei oder gleich drei, das spielt keine Rolle, auf einem Segelboot
hat es dafür Platz. Was wir aber noch nie gesehen haben ist ein Käfig, wie es
die Dänen heute Morgen hinten an Deck hatten. Da war ein Wellensittich und ein
kleiner Papagei (grün, gelb, weiss) drin. Der Papagei kann nicht sprechen, nur
singen und Lärm machen. Dies zu der neuen Tierart on Board
Schweizer Nationalfeiertag, 1. August
Wir sind
in Dänemark, die Flagge sieht ähnlich aus wie die Schweizerflagge. Kaum Wind
sieht man heute auf dem Wasser, es ist warm, aber dennoch eher trüb oder erneut
gewittrig. Zum ersten Mal seit Törnbeginn habe auch ich mal kurze Hosen und ein
T-Shirt an!
Unser Weg
führt uns heute durch den Grönesund, ein betontes Fahrwasser. Links und rechts
immer etwas zu schauen, auch wenn wir dieses Fahrwasser letztes Jahr von der
Gegenrichtung befahren haben. Irgendwann verliess ich das Deck, denn der
Backofen oder besser die Mirabellen riefen mich. So fertigte ich einen Cake mit
Mirabellen an, nach eigenem Gutdünken. Zum Nationalfeiertag gibt es zum Dessert
dänische Mirabellen in Cakeform J .
2.5
Seemeilen vor unserer Ankerbucht begann es mit leichtem Regen. Beim Anker
fallen lassen, bis alles i.O. war, tropfte es bereits ziemlich heftig. Wir
liegen nun in der Bucht von Knudshoved einsam und allein. Das Abendessen haben
wir bis vor den Dessert hinter uns, der Regen hat aufgehört und der Wind dreht
immer mal wieder etwas.
Es ist wie
verhext in diesem Jahr. Im Norden hatten wir kalt, aber die Tage waren eher
freundlich und trocken. Nun sind wir in südlichem Gefilde und hier kommen wir
von den gewittrigen Zonen, welche Deutschland hat, auch etwas davon ab, denn
regnet es hier einfach öfters. Letztes Jahr haben wir in Karlskrona den 1.
August verbracht und konnten sogar die kleinen Vulkäne bei milden Temperaturen
anzünden. Dieses Jahr sitzen wir am Anker und das Wetter ist trüb. Die lästigen
kleinen Fliegen oder weiss ich was für geflügelte Tiere nerven so etwas, das
kennen wir auch nicht vom Norden.
Fazit:
haben wir nun alles richtig gemacht? Es ist spürbar wärmer, aber wir vermissen
bereits die Ruhe vom Norden? Das Funkgerät ist ständig an irgendwelchen
Mitteilungen, in diversen Belangen, am Empfangen. Das wiederum kennen wir vom
letzten Jahr nur aus den Kurztörns in der Nähe von Deutschland. Wie oft funkt
ein Deutscher einen Kollegen an und quatscht dann auf Kanal 16 einfach so
weiter ohne Kanaländerung?! Oft ist es noch lustig zum Zuhören.
Wie unsere
Reise weitergeht, das werden wir nachher besprechen. Peter hat in der Zeit, als
ich das Abendessen vorbereitet habe, die Karten und Hafenführer studiert. Das
Wetter müssen wir eh noch prüfen.
En schöne
1. August i d‘ Schwiiiiizzzz!!!!!!
Liebe
Grüsse zum Götakanal zu SchoMo, Jan und Regine mit Sohn. Nach dem Götakanal
solltet ihr den Ort Spiken anfahren (Tankstelle, Restaurants, kleines Lädeli,
Fischräucherei etc.) und das Schloss Läckö besuchen ein Spaziergang von ca. 4-5
km
Nachwehen
der Schönheit auch zur Bernhard Crew in die Trosaregion, geniesst die Zeit und
hoffentlich hattet ihr nun auch mal etwas Regen!
Noch etwas zum Blog schreiben
Das
Schreiben im Blog geht am Besten auf dem Laptop, denn auf dem I-pad funktionert
es nicht sehr gut. Wir haben Peters Lapi an Bord, denn dort sind auch alle
Fotos drauf. Da Peter auf seinem Lapi das Wetterprogramm (WetterWelt), die
Streckenpläne etc. alles hat, oft auch andere Dinge noch am Lapi erledigt,
heisst dies, dass ich eben warten muss, bis er damit fertig ist. Manchmal ist
es so, dass ich erst nach dem Essen mich ans Tippen oder Foto laden machen
kann. Deshalb kann ich Fotos nur bei gutem WLan, ich nicht zu müde bin oder
wenn das Lapi eben frei ist, in den Blog laden. Das dauert eben manchmal etwas.
Die
Kommentare auf dem Blog beantworten wir nicht so oft, aber wir bekommen diese
separat per E-Mail. Vielen Dank dafür. Zu einem Kommentar von Lisa betreffend
Kochblog erstellen: der Mirabellencake ist so was von megafein (Eigenlob stinkt
zwar), da sollte ich doch gleich mal aufschreiben, was ich so alles reingemixt
habe. Einmal geht, aber nachmachen danach nicht mehr, da vergessen L.
Kommt Zeit
kommt Rat auch die Mails vom Götakanal werden beantwortet nur keine Angst!
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