Wetter und Limfjord
Der Wind bläst immer noch von West oder Südwest. Das Wetter ist kühl und heute wirkliches Wähwetter seit Mittag. Wir haben uns gestern bereits entschieden, dass wir einen Hafentag in Logstor machen.
Angefangen hat der Tag mit einer Joggingrunde entlang des Frederik VII's Kanal.
Der Kanal ist 4 km lang und wurde von Hand gegraben, hunderte von Arbeiter (vorallem Deutsche) waren in der Zeit von 1856-61 daran beschäftigt. Vor dem Bau dieses Kanals war vor Logstor eine grosse Sandbank. Die beladenen Handelsschiffe blieben meistens dort stecken, die Ware musste umgeladen werden, wenn die Schiffe im Sand stecken blieben. Der Kanalbau war somit eine gute Sache. Mit der fortschrittlichen Technik konnte von 1889-1901 eine Fahrrinne durch die Sandbank vor Logstor gegraben werden und somit wurde der Kanal hinfällig. 1913 wurde er stillgelegt.
Logstor hat ein Museum, welches wir heute besichtigen wollten bei diesem Wetter, welches ab Mittag nass wurde, aber leider hat es im Mai nur an den Wochenenden geöffnet.
Somit wurde Wäsche gewaschen, Cake und Brot gebacken und dies und das was man so machen kann wenn es draussen trüb, nass und windig ist.
Morgen wollen wir sicher weiter fahren, bis wohin das wissen wir noch nicht. Wie lange wir im Limfjord bleiben werden, entscheidet der Wind, wann es günstig ist auf der Westseite runter zu segeln.
Eine lustige Geschichte haben wir noch aus Aalborg. Die Brückenöffnungen sind jeweils zur vollen Stunde und als wir auf der Fahrt waren haben wir am Schluss noch beschleunigt, denn reichte es gerade noch auf 14 Uhr. Peter funkte die Brücke an, aber ohne Erfolg, 14 Uhr war es, aber die Brücke ging nicht auf. Was stimmt da nicht? Auf der Markierung stand dann einfach nächste Öffnung 15 Uhr.
Wir legten am Pier auf der Backbordseite an und ein dänisches Segelboot, welches auch in Hals lag, kam zu uns und sagte, dass die Brücke bald öffnen wird. Wir begriffen dies nicht....., Peter ging auf's WC und …. es war so und die Brücke öffnete sich. Da mussten wir uns beeilen und Peter war ja noch auf dem WC es passte alles. Bei der Eisenbahnbrücke, der zweiten, mussten wir dann wieder warten.
Heute half Peter den Herren von diesem dänischen Boot, bei Wind und Regen das Boot in die Box mit Pfählen zu platzieren. Da erfuhren wir, weshalb die Brücke nicht öffnete um 14 Uhr.
Sie konnten die Brücke nicht öffnen, da sich besoffene Menschen auf der Brücke befanden, welche man nicht runter brachte...?!
Was war denn in Aalborg los?
Wir machten einen Aalborg Stadtspaziergang und begegneten überall verkleideten, jungen Menschen. Meistens mit viel Musik in einem Kinder- oder Handwagen und natürlich deftig Alkohol. Man könnte meinen eine Streetparade, aber so deftig überall ein Haufen Müll, Glasscherben, Menschen und eben dröhnende Musik an allen Ecken.
Wir liefen durch dieses Gewühl und waren froh, als wir wieder aus diesem Stadtzentrum raus kamen. Wir vielen da extrem auf.
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