2022 ... Auf zu neuen Ufern und.........?

Montag, 3. Juni 2019

Die Reise geht weiter.... und

wir kommen vorwärts …. und erleben so dies und das während der langen Fahrt, was?
Auf der knapp 200 Seemeilen Strecke waren nur ca. 45 Seemeilen mit Motorstrom. Das Wetter war gnädig und blieb trocken, obwohl der Wetterbericht Regen voraussagte.
Unser Start war um einiges später als das grosse Motorboot mit den Deutschen Herren und der 3 köpfigen Segelcrew.
Die Segler sind um 05:00 Uhr mit dem Ziel Egersund gestartet. Der Skipper, ein richtiger deutscher Seemann mit Mütze, etwas rundem Bauch erzählte uns, dass sie schnellstens nach Bergen müssen. Die nächste Crew übernimmt dort das Boot und sie würden das Schiff verlassen. Alle Flüge sind definitiv gebucht. Tja, der Westwind hat auch sie in den Plänen stark gehindert. Sie lagen auch in Logstor, habe das Boot dort am Steg gesehen. So ist es, wenn man innerhalb rund 15 Tagen einen Törn hat, bei dem man unbedingt dort sein muss, da die nächste Crew kommt und diese nach Hause geht, da der Flug nicht wartet. Er hat auf alle Fälle Zeitstress, den wir nicht haben. Weshalb ich dies schreibe ist nämlich das, dass ich gestern Abend so um 20 Uhr Peter so fragte, wo der denke, dass diese Crew in etwa ist. Sie haben kein AIS und somit kann ich sie nicht orten. Als kaum 10 Min. später im Funk der Name eines Bootes zu hören war, den ich kannte und ein Skipper, der kaum Englisch kann, wusste ich gleich, dass genau dieser typische Seebär-Skipper in den Funk spricht und die norwegische Rettung anfunkt.
I have problem wis mei Ruuder, is brochen. Der Rescuemann am Funk versuchte immer wieder herauszufinden, was mit seinem Ruder ist, aber der Seebär verstand nicht recht, was der wollte. Wir hörten danach, als sie den Kanal wechselten nur den Rescuemann. Auf alle Fälle wurden sie abgeschleppt gestern kurz nach 21 Uhr. Das Rettungsboot hatte dann auch so seine Mühe mit ihm zu sprechen, denn sahen sie, dass er das Ruder noch hat, nicht gebrochen ist und eben wo denn sein Problem liege. Das selbe mit der Leine welches Ende wo etc. gelegt werden soll zum Abschleppen. Da ist man gut bedacht, wenn man englisch kann in so einer Situation.

Wir hatten eine schöne Fahrt zu Beginn recht wellig mit Motor und danach bis zum Kopervikhafen (im Haugesund) alles gesegelt.
Um ca. 16 Uhr hatten wir ein Schauspiel der schönen Art. Wir wurden von ca. 8-10 Delphinen begleitet. Sicher 30 Minuten lang flitzten sie dicht vor unserem Bug hin und her. Das war faszinierend, ihnen zuzusehen.

Die lange Fahrt überstanden wir super und die nächste steht kurz bevor. Wir werden mit einem Zwischenstopp in Haugesund (tanken) in einem langen Schlag direkt zu den Shettland Inseln segeln. Wann wir starten steht noch nicht ganz fest, jedenfalls spätestens am Mittwochmorgen.

Dies so die News, jetzt kommen wir endlich vorwärts.

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