Ein Sturmtief war in unserer Nähe, deshalb füllte sich der Plymouth Sutton Hafen ziemlich schnell. Auch wir verlängerten noch um einen Tag und unternahmen einen Zugsausflug nach St. Ives. St. Ives liegt im Westen von Cornwall und ist ein beliebtes Ausflugsziel. Ein hübsches kleines Hafenstädtchen mit vielen Galerien, Restaurants, Pubs und schmalen Gässchen. Die Hafenbucht fällt bei Ebbe trocken, was heisst die Boote stehen im Dreck. Eine offene Bucht sieht hübsch zum Ankern aus, aber nicht bei westlichen Winden, dann ist es hier sehr ungemütlich. Die Fahrt mit dem Zug durch Cornwall war sehr schön, obwohl es mehrheitlich trüb und regnerisch war, sahen wir doch einiges hier auf dem Landweg. In St. Ives herrschte Hochbetrieb, denn auch bei Regen strömen viele Menschen in diesen schmucken Ort. Ein lohnenswerter Ausflug mit kurzem Aufenthalt, den wir nicht missen wollen. Kurz nach unserer Rückkehr in den Hafen wird erneut die Weiterreise geplant.
Auf Wiedersehen Plymouth
Am nächsten Morgen wird zuerst einmal das neue Dinghy aufgeblasen, ins Wasser gelassen und der neue Motor wird montiert und getestet. Es folgt eine Testfahrt im Hafen. Alles funktioniert wie erhofft. Wir machen Amelia klar zum Ablegen und kurz nach 12 Uhr verlassen wir den Hafenplatz und warten vor der Hafenschleuse. Dies dauert eine Weile, da gerade von der anderen Seite eine Schleusung begonnen hat. Das Wetter ist sonnig und angenehm warm. Es sollte ziemlich windig sein, aber dem war nicht so, wie in den verschiedenen Wetterberichten geschrieben war. Der Motor läuft und die Segel können wir erst nach ca. 2 Stunden setzen. Die Strömungsberechnungen stimmen und so haben wir im letzten Drittel unserer Strecke ca. 2.5-3 Knoten Strömung mit uns, bei wenig Wind. Dartmouth ist unser Ziel, welches kurz nach der Flusseinmündung auf der Backbordseite liegt. Vor dieser Einmündung war gerade noch eine Yachtclubregatte im Gange. Wir hatten Glück, denn die Boote passierten die eine Boje gerade und verschwanden vor der Einfahrt bis wir dort ankamen. Über Kanal 11 funkte Peter für einen Hafenplatz. Der Hafenverantwortliche meldete uns, dass er uns in der Mitte des Flusses erwarte und uns einen Platz geben würde. An einem Katamaran lagen wir für diese Nacht und anderntags um 08:45 Uhr mussten alle Boote auf dieser Seite des Pantoons, den Steg verlassen. Uns wurde auf einem Pantoon auf dem Fluss ein Platz zugeteilt. Hier hat es kein Wasser und kein Strom, aber liegt man da zwischen all den Bojenplätzen, den Ausflugsbooten. Die verschiedenen Fähren kreuzen ständig von links nach rechts. Per Funk kann man sich auch ein Wassertaxi bestellen und so ans Land zu kommen. Es ist immer etwas los hier. Auf der Kingswear Flussseite fährt die Dampflokomotive nach Paignton und wieder zurück. Es hat sogar einen Raddampfer mit dem man Ausflüge buchen kann.
Nach Dartmouth werden wir nach Weymouth weiterziehen und dorthin werden wir frühmorgens in Angriff nehmen. Wer denkt es sei danach fertig mit den …. mouth Endungen, der liegt völlig falsch. Es gibt noch Weitere, welche auf unserem Weg liegen.
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