wellig, windig und mit der Strömung sind wir schnell
Das Ablegen in Portsmouth sollte ich machen. Eine Regenwolke verhinderte, zeitlich gesehen, das Ablegen. Wir wollten nicht nass in den Tag starten. Rückwärts aus der Box kam ich, die Boxengasse war schmal und dort sollte ich Amelia drehen und rückwärts zurück in unseren Hafenplatz. Dank Skipperhilfe klappte dieses Manöver, alleine hätte ich es nicht geschafft.
Im vorderen Teil des Hafens stoppte ich das Schiff, während dem Peter alle Leinen und Fender verräumte. Dies wäre eigentlich meine Aufgabe, aber wenn Frau am Steuer, dann soll die nur dort bleiben. Leichte Strömung war im Hafen zu spüren.
Der Wetterbericht meldete zunehmender Wind ab 12 Uhr aus West-Südwest. Wir fuhren aus dem Portsmouth Fahrwasser raus bei Sonnenschein und nicht all zu viel Traffik. Im Solent muss man aufpassen, denn von überall kommen Fähren, Frachter und viele andere Boote zu fahren.
Wir setzen die Segel mit je einem Reff und gleiten schnell mal durchs Wasser.
Wie vorhergesagt wird der Wind stärker und die Wellen höher. Es wird bis zum Schluss eine anspruchsvolle Fahrt. Mit Raumen- bis Vorwind fuhren wir in Richtung Brighton und die Hafeneinfahrt ist ziemlich trickig zu finden zum Einen und dann noch recht schmal und bei Ebbe nicht sehr tief, bei diesem auflandigen Wind und diesen Wellen noch schwieriger.
Viel Herzklopfen um diesen Hafeneinfahrtspoller, die Wellen von der Seite und da standen wir mal ziemlich komisch in dieser Einfahrt. Der gute Skipper lenkte die Amelia jedoch sehr gut in diesen Hafen hinein.
Die Amelia wurde danach noch mit Frischwasser geduscht und kurz nach 18 Uhr spazierten wir noch nach Brighton. Die Marina ist ziemlich ausserhalb vom Zentrum. Unser Fussmarsch entlang der Strandpromenade war sicher ca. 2 km oder mehr. Wir sahen viel auf dieser Strecke: Obdachlose, welche in Zelten wohnen oder im Gebüsch, Minigolfanlage, Freiluftkino, Freiluft Fitnessstunde Zumba welche gut besucht war von Frauen in jeglichem Alter und so weiter...! Die Häuserfronten sehen architektonisch sehr gut aus, welche aus der Blütezeit Brightons stammen. Das, was wir gesehen haben von diesem Spaziergang hat uns gereicht und der Entschluss war schnell gefällt, ob wir noch eine Nacht länger bleiben wollen. Es ist eher etwas vergammelt im Zentrum.
Bei der Marina selber hat es ein wunderschönes Zentrum mit vielen Restaurants, Pubs und einem schön angelegten, kleinen Park in der Mitte. Als wir zur Amelia zurück kamen war es bereits kurz vor 21 Uhr. Essen vorbereiten, Essen, Wetterbericht, planen und schon war es 22:30 Uhr.
Ein kurzer Besuch in Brighton, es wird weitergehen in Eastbourne.
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