Norwegen‘s Gastlandflagge verschwindet
Ohne es zu wollen, verschwindet die norwegische Gastlandflagge heute um Punkt 12:00 Uhr. Wir hiessen die schwedische Flagge 🇸🇪 und kurz darauf legen wir in Bopallen am Schwimmsteg auf der nördlichen Kosterinsel an.
Wir haben heute Morgen Fredrikstad verlassen. Das heisst: wir telefonierten kurz nach 08:00 Uhr dem Brückenwart für die Öffnung der westlichsten der 3 Brücken. Um 8:45 Uhr legten wir im Gästehafen, gleich hinter dem Zollbüro, ab. Wir waren bereit und warteten vor der Brücke für die Öffnung, die super funktionierte. Ein Segelboot kam uns entgegen und so warteten wir, bis dieses vorbei war. Wir passieren Nummer 1, sehen vorne die Fussgängerbrücke, welche auch gerade geöffnet wird und dann die letzte noch und gleich dahinter liegt das CH Segelboot ⛵️Matariki.
Nach ca. 5.5 Seemeilen setzen wir den Yankee und bald darauf auch noch das Grosssegel. Es wird eine schnelle Fahrt und alsbald müssen wir das Grosssegel noch raffen. Die Kosterinsel Nordseite (Schweden) erreichen wir kurz nach 12:00 Uhr und liegen fest am Schwimmsteg um 12:30 Uhr, der Gang zum Hafenmeisterbüro war eine Niete, denn es ist Nachsaison, was heisst: geschlossen.
Der grosse Katamaran Velja ll, den wir nun bereits in 3 Häfen gesehen haben, ist auch am Ankommen. Hier ist deutlich sie der Boss auf dem Boot, das habe ich bereits in Kristiansand beim Sturm gesehen. Sie legen nicht am gleichen Steg an, aber als wir an Deck etwas assen, fuhren sie mit den Fahrrädern bei uns vorbei und so spricht man eben noch dies und das miteinander.
Danach begaben wir uns auf dieser Nord-Kosterinsel auf einen Inselspaziergang. Die Natur sieht seeehr ausgetrocknet aus vom heissen Sommer ohne viel Regen. Die Landschaft hat vieles hier zu bieten. Von Sandstränden, Heide, Wäldern, Sand auf der Insel und vielen Steinformationen und Steinen, freilaufenden Rindern, Schafe und Ziegen. Wer eine Insel für Ruhe sucht, findet dies hier sicher. Einen Campingplatz hat es auch und mit der kleinen gelben Fähre kann man zur Südinsel rüber. Diese ist grösser und beliebt zum Fahrrad fahren. Dies haben wir nicht gemacht.
Diese Insel werden wir Morgen bereits wieder verlassen und weiter südwärts ziehen. Am Donnerstag wollen wir zurück in der Werft sein, von hier nicht weit in einem Schlag, aber nehmen wir uns noch etwas Zeit dafür.
Danach ist eh waschen, putzen etc... angesagt.
Nun sind die neuesten Dinge geschrieben und das Alt-Versprochene werde ich gleich noch verfassen und evt. noch einige Fotos laden. Wenn da nicht nochmals eine Überraschung kommt wie diese: es gab kurz eine Fotostopppause, denn sah der Himmel draussen super aus. Ich schnappe den Fotoapparat, knipse ein paar Fotos und da spricht mich gleich ein älterer Herr auf „schwizerdütsch“ an, ob das Boot vom Bodensee sei. Woher der wohl weiss, dass Amelia zuvor auf dem Bodensee lag? Es kommt noch besser, er ist ein Thurgauer und wuchs in Kreuzlingen auf und da ergibt das eine Wort das Andere und er sagt gleich, dass er in Berlingen, meinem Geburtsort beim Planta gearbeitet habe. Die Welt ist so klein und doch so gross. Er wohnt jetzt seit 40 Jahren in Oslo und am Donnerstag fährt er nach Kreuzlingen/Konstanz etc. Man trifft sich und eine Schweizer Flagge macht sehr viel aus hier im Norden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen