2022 ... Auf zu neuen Ufern und.........?

Dienstag, 27. Juni 2017

Tallinn

Östliches Ziel des Törns erreicht 👍👍

Wir sind angekommen in Tallinn. Mit viel gutem Wind von Westen haben wir das grosse Ziel mit Namen Tallinn erreicht. Nun hoffen wir einfach, dass die Windgeschichte uns auch gut wieder nach Westen bringen wird, denn wollen wir Amelia wieder in der Vindö Marina überwintern und diese liegt ca. 100 km nödlich von Göteborg.
Wir sind oder hoffen auf guten Wind weiterhin.

Wie gesagt, Amelia ist aus Turku Finnland 🇫🇮 und Amelia ist hier so nah an ihrem Geburtsort voll auf Speed drauf. Der Skipper freuts enorm, dass seine träge, schwere Amelia auch heute wieder so zackig schnell unterwegs ist. Erneut wieder über 8 Knoten war mal auf der Anzeige. Das Wetter war freundlich, aber auch recht kühl.

Als wir fertig, mit dem Anlegen waren, da sehe ich.... zwei Boote neben uns....die Allegro, welche wie im letzten Post beschrieben, eben weiter segelte. Lustig, was man da über solche AIS Signale sieht, am Funk hört und nun sehen wir diese 4 Mann Segelcrew inkl. dem Boot, eine Halberg Rassi 40 Fuss. (im AIS war eine 43 Fuss hinterlegt, als ich nachschaute)
Lustig auch, als wir zum Hafenmeister zum Check in wollten, kamen die Dänen, welche zeitgleich mit uns gestern im Hafen angelegt haben. Sie haben uns gestern gesagt, dass sie nach Tallinn heute segeln werden, wir waren aber früher dran als sie. So haben wir ihnen geholfen beim Boot anlegen. Sie liegen wie die Allegro einfach auf die andere Seite.

Wir haben gleich gewaschen, denn Amelia hat ja eine Waschmaschine. Die Stadtführerin, welche ich gestern Abend noch angeschrieben habe, hat sich noch gemeldet und hat am Donnerstag Zeit für uns. 

Tallinn wir kommen Morgen und schauen diese Stadt an. Sie soll sehr schön sein. So liest man in Führern, aber kennen wir auch Leute, welche dort mal waren, gäll Götti 😃🤗👍🏻

Nun ist für heute Ende mit Blog. Der Don Luciano ist fertig und der Znacht ruft. Peter hat sich ein 495 g schweres Entreçote für 5.92 Euro gekauft, als wir beim Hafenmeister waren. Da es bei uns bereits 19:21 Uhr ist, wir beide müde sind, ruft nun die Küche.

👋🏻👋🏻👋🏻


Montag, 26. Juni 2017

Tallin wir kommen Morgen

Kurzeintrag, der länger wurde als geplant

Auf dem Post, den Seiten Bordküche und sportliche Aktivitäten sind die Fotos nun endlich da. Es fehlen nur noch diejenigen auf dem Fotoapparat. Da dies mit den Fotos immer viel Zeit in Anspruch nimmt und ich immer rückwirkend überlegen muss, wird der schriftliche Eintrag kurz.

Wir haben gestern Morgen die Insel Saaremaa verlassen und sind nach Kuivastu gesegelt. Dort hat uns der sehr freundliche Hafenmeister empfangen und uns den letzten längsseits Platz gegeben für ein Boot in der Grösse von Amelia. Er hatte bereits Angst, dass Allegro ein Boot, das wir auf dem AIS ca. 7 Seemeilen vor uns sahen mit 43 Fuss auch nach Kuivastu einlaufen wolle, denn dann hätten wir keinen Platz mehr gehabt. Als wir fertig mit Anlegen waren, hörten wir den Skipper der Allegro, die per Funk einen Hafen auf einer anderen Insel anfunkte. Da haben wir wieder mal Glück gehabt!!!! 
Von den vielen Engländern, welche auf Saaremaa im gleichen Hafen wie wir waren, kamen 10 Boote angesegelt, nebst den anderen welche auch noch kamen. Die ersten Engländer hörte ich beim Ablegen um 4:15 Uhr in der früh.

Der Hafenmeister hat sich sicher 3-5 Mal für unser Kommen in diesen Hafen bedankt und kurz nach unserem Eintreffen hang auch die Schweizer Flagge am Hafenmast.

Die Hafenplätze hier in Estland kosteten bis jetzt immer 25 Euro, inkl. Duschen solange man will, Sauna und das für unser Boot von 42 Fuss. 

Heute Morgen planten wir, dass wir um 7:00 Uhr die Leinen sicher fallen werden. Kurz nach unserem Aufstehen sahen wir bei den einen Engländer Boote bereits wieder ein Bereitmachen. So beeilten wir uns auch, denn wussten wir nicht, in welche Richtung diese nordwärts weiter seglen und unser geplanter Hafen, ist nicht so gross für zig Boote.

Ein Segeltag war das heute.....! Viel Wind, oft über 8 Knoten, dann kam etwas Regen, dann Sonnenschein, Regenbogen, mehr Regen, noch stärkerer Regen, es war wellig, wir waren glaub noch niiiieee sooooo schräg wie heute und wir kamen an, wo es nicht regnete, aber danach wieder saumässig pisste. 
Heute wäre mal ein Tag, bei dem man eine Joggingrunde absolvieren könnte, aber bei dem Aprilwetter..... nein Danke! Jetzt scheint die Sonne und in diesem Hafen sind ca. 6 finnische Boote. 

Finnland ist sehr nah, Amelias Heimat, dort wo sie gebaut wurde. Ob Amelia heute, wo wir nordwärts segelten deswegen so Gas gegeben hat? Geradeaus nordwärts weiter und ich denke Turku wäre nicht so weit falsch. Endlich ist Amelia bald in ihrer Heimat, beim Geburtsort, in ihren Gewässern, das sie nie kennenlernen durfte. 
Bis Amelia nach Finnland darf, segeln wir Morgen ostwärts nach Tallin. Dort wollen wir dann wieder einige Tage rasten.

Fotos Ventspils Lettland-Kuressaare Estland

Estland, Mittsommer, Klappvelotour auf Saaremaa


Blauer Himmel, aber kalt

Wie schon so oft, Gastlandflagge kommt runter, Lettland..

... Estland kommt rauf

Amelias Autopilot fährt super




Fahrwasser (ziemlich untief) nach Kuressaare



Das Geräusch der Möven war enorm

Paradiesisch


Die Bischofsburg von Kuressaare

Fahrwasserbezeichnung rot

Ausblick auf das Fahrwasser von Amelias Hafenplatz

Mittsommer vom 23. Juni 

Am Morgen als wir am Zmorge sassen, kam der Hafenmeister mit der Bitte, das Flaggenalphabet aufzuhängen. Hier ist es fein säuberlich eingepackt, das heisst Arbeit!

Der Skipper am knüpfen

und knüpfen, die Flaggen waren ja ziemlich gross

Auch die Zahlen

erster Versuch die ganze Parade aufzuziehen

Amelia schön geschmückt

Überall war man fleissig

Linke Seite: Thurgau (Moni), Appenzell (Peter), Schweiz und die bereits angelaufenen Länder ab 1. Juni

Die geschmückten Boote

 Klappvelotour auf der Insel Saaremaa








Die Insel besteht hauptsächlich von Wald, Feldern und schilfgesäumte Strände

Bischofsburg





Samstag, 24. Juni 2017

Neues Ziel, neues Land

Estland

Es ist so, wir sind auf der Durchreise. Bis anhin hatten wir immer lange Schläge, was wir im letzten Jahr nie so hatten. Keine Zeit für Beiboot oder Kajak, keine Zeit zum Fischen (wollte letztes Jahr auch kein Fisch anbeissen), während dem Segeln noch nie gegrillt (viel zu kalt) und bereits jetzt spricht der Skipper vom Auslassen und Streichen von Helsinki. 
Wenn ich im Vorfeld jeweils sage, das ist viel zu stressig, dann hört man mich kaum. Jetzt, wo wir unterwegs sind, da meldet sich der Skipper selber und meint, lieber mal eine Helsinki - St. Petersburg Städtereisen zu machen. Wie wir entscheiden, das wird folgen.... 😏

Was auch mal folgen wird, so hoffe ich, dass der Skipper Peter selber mal einen Eintrag schreiben wird. So richtige Segler schreiben anders als ich und da er als männliche Unterzahl gilt (Amelia und ich, beides Frauen), muss er mal sein Feedback geben wie es sich so anfühlt in diesem kalten Sommer im Norden. 😂

Abreise von Litauen

Am frühen Morgen hat Peter Ventspils Trafficcontrol angefunkt, um die Erlaubnis zur Ausfahrt zu bekommen. Diese bekamen wir, jedoch mit dem Hinweis, dass Amadeus noch einläuft. Beim Funken, wie auch beim Hafenmeister beim Anmelden, da ist der Bootsname (bei uns Amelia), der Name. Man spricht nicht von Peter Schmid, sondern von Amelia.
Wir liefen also aus unserer Marina aus, sahen den Frachter Amadeus einlaufen und so hatten wir den Fährhafen für uns. Kaum aus dem Hafen wurde es ziemlich wellig. Wir motorten bis zur einen Untiefenbezeichnung raus und danach wurden die Segel gesetzt. Wir hatten super Wind und segelten mit ca. 7 Knoten. Dieser Kurs war sehr angenehm. Wir waren nicht schräg und es lief perfekt vorwärts. 
Irgendwann liess der Wind nach und zwar sooo fest, dass wir den Motor dazuschalten mussten. An Deck zu sitzen war uns zu kalt 
und so liessen wir es uns gut sein an der Wärme. Ab und zu ein Kartenspiel oder mal etwas Lesen. Peter telefonierte noch dem sehr freundlichen Hafenmeister von Kuressaare, damit wir ja einen Hafenplatz haben, denn am 23. Juni wird Mittsommer gefeiert und man weiss ja nie, wie überfüllt der Hafen bereits ist. Der sagte nur: no Problem wir haben genug Platz und ich sehe euch auf Marine Traffic wo ihr gerade seid. AIS sei dank und man sieht wo wir sind oder liegen. (marinetraffic controll, Link auf der Standortseite)
Der Wind kam dann wieder und wirklich super gut und bald hatten wir wieder knappe 7 Knoten bis kurz vor der langen, ziemlich untiefen Hafeneinfahrt. Der Hafenmeister erwartete uns am Steg und so konnten wir super gut an der Heckboje anlegen. Der Hafenmeister nahm die Bugleinen von mir ab und so waren wir um 18 Uhr in Kuressaare fest.
Beim Check in von Amelia wurden uns Unterlagen von der Insel übergeben, die sanitären Anlagen gezeigt etc... und bald danach war die Schweizer Fahne vom Hafenmeister gehievt worden.

Nach einem langen Tag, gab es zuerst mal einen Anlegetrunk und danach begaben wir uns noch kurz auf einen Spaziergang zum Städtchen. Zum Glück hatten wir noch Risotto und Rindfleisch a la Stroganoff zum Aufwärmen und dank der Microwelle an Bord war unser Znacht inkl. einem Salat dann auch schnell auf dem Tisch.

Eine Klappvelotour hatten wir für den nächsten Tag geplant, konnten aber später als geplant los, denn der Hafenmeister hat alle Boote angefragt; ob wir auf Grund des Mittsommerfestes das Flaggen ABC aufhängen könnten. 
Das ergab dann sicher eine Stunde Arbeit, bis all diese Fahnen montiert und dann auch oben waren. Wir setzen zusätzlich noch unsere Appenzeller - und Thurgauer Fahne, unsere zweite Schweizer Fahne und all die bis jetzt bereisten Länder ab dem 1. Juni.

Die Velotour von ca. 50 km rund um Kuressaare war sehr schön in der Natur. Als wir zurück waren, hat Peter noch die Fotos auf den PC geladen und ich erlaubte mir eine schnelle Laufstrecke von 6 km. Joggend sind wir leider kaum unterwegs. Nach der erfrischenden Dusche kam dann Blog-Bilder-Arbeit, denn in Estland ist es so, dass sie beinahe überall freies Wifi habe und das vom Hafen ist wirklich super gut. So macht es auch Spass, Fotos in den Blogg zu laden. Wer noch nicht auf der Sportseite war, der kann nämlich seit gestern Abend unsere Lauffotos vom HM auf Bornholm anschauen.

Heute haben wir mit dem gemieteten Auto vom Hafenmeisterbüro eine Inselrundtour gemacht mit vielen kleinen Stopps bei Freilichtmuseen, Windmühlen, Meteoritenkrater, Leuchtturm, Militärmuseum, Steilklippe..... auf alle Fälle diese Insel ist sehr bewaldet und wenig besiedelt. Leider war das Wetter mit ca. 12-15 Grad, mal regnerisch mal trüb nicht so super, aber der Ausflug hat sich gelohnt.

Nun für Morgen Sonntag werden wir erneut Abschied nehmen von dieser Insel, aber weiterhin in estnischem Gebiet bleiben. Wir werden in drei Etappen nach Tallin hochsegeln. Das wird unser nächstes grosses Ziel sein.

Weitere Fotos und Texte kommen erst später, denn Morgen werden wir erst am Abend im neuen Hafen ankommen. 

Es ist schön zu wissen, dass sooooooooo viiiiiiiele unseren Blog lesen, vielen Dank. Das ist nämlich wirklich sehr nett, denn wir wollen eure Kontakte nicht verlieren, während dem wir nicht in der Schweiz sind. Und wie gesagt, wir sind unterwegs, aber es sind oft lange und anstrengende Tage.

En schöne Sunntig und schicked chli Wärmi zu üs, viele Dank!!!!!





Fotos Danzig (Polen), Klaipeda (Litauen), Ventspils (Lettand)

Strassenmusik Danzig


2. Hafenplatz in Danzig

Markteinkauf in Danzig

frischer geht es nicht und Bio noch zugleich ;-)

 Abfahrt in Danzig


Skipper hat erneut Zeit für Fotos

verstauen der Fänder




Hafenausfahrt passiert, die gestrichelte Linie zeigt zu unserem nächsten Wegpunkt

ein Bagger

wie gewohnt, Gastlandflagge Polen fällt.....

Gastlandflagge Litauen wird .....

... nach oben gezogen

einfach nur blau

nach dem Nebelhorntest kommt der Nebel wirklich innerhalb weniger Minuten 🙈


wir sahen kaum etwas


Einfahrt auf den Hafen Klaipeda ca. um 4:30 Uhr morgens

Vorbereitung zum Anlegen

Hafeneinfahrt



Serenade of the Sea



Unser Hafen direkt hinter dem Kreuzfahrt Terminal

Drehbrücke

von Hand wird gedreht

bis die Brücke offen oder zu ist

geschafft

Klaipeda






Auf dem Dreimaster

Haus mit Schornsteinfeger, der Glück bringen soll

 Radtour auf der Kurischen Neerung (UNESCO Weltkulturerbe)

Überfahrt ca. 7 Min. mit der Fähre (0.80 Cents inkl. Fahrrad)



Sicht auf die grosse Düne







Radweg zum Teil über Stock und Feldwege

der Stranddüne entlang



 Auf Wiedersehen Klaipeda, unser Weg geht weiter nach Ventspils

Hafenausfahrt am frühen Morgen




Coast Guard funkt uns an und will wissen, wohin unser nächster Hafen sein wird. Skipper Peter gibt präzise Antworten, korrekt wie es sich gehört!

Unterwegs.... aber was ist denn das für eine neue Frisur....? Die polnische Coiffeuse, welche in Danzig an Bord gekommen ist, hat dies bei schaukelnder Fahrt irgendwie hingekürzt. Amelia war nach dem Danziger Sand noch mit Haaren belegt.... 😣

Gastlandflagge Litauen ist bereits unten, denn der Skipper schläft unten. Lettlandflagge geht hoch.





Sonnenuntergang


Abendstimmung um ca. 23.30 Uhr

Das sind Heckbojen

Amelia am Hafenplatz in Ventsplis




20 Tonnen schwerer Anker

Ankerketter

Beim Abendspaziergang im nahegelegenen Park



inkl. Fitnessgeräte

 Auf Wiedersehen Klaipeda

Abfahrt in Ventsplis ca. 6:45 Uhr

Hafenausfahrt