2022 ... Auf zu neuen Ufern und.........?

Donnerstag, 25. Juli 2019

Endlich wärmer, aber trübes Wetter

Südwestwales, Cornwall
Unsere Freunde Jenny und Simon sollen auch einen Hafenmeisterservice erhalten und somit hören wir den Funk ab. Auf FindShip habe ich ihre Überfahrt immer wieder angesehen. Sie erreichen Milford Haven auch in der Zeit, da die Schleuse offen war, den Hafenplatz hörten wir am Funk. Wir schlendern zum gesagten Hafenplatz und nehmen die Leinen an. Als Hafengeschenk überreichen wir ihnen einen frischgebackenen Zopf aus der Ameliaküche.

Wir vereinbaren, dass wir zusammen Abendessen bei uns an Bord. Mit „Gut Nacht“ verabschieden wir uns, denn wollen wir auf eine Fahrradtour. Fahrrad fahren in Westwales, eine interessante Sache. Enge Strassen, links und rechts mit Hecken gesäumt und dahinter die Felder mit Getreide, Kartoffeln, Weideland und die ersten Maisfelder. Es geht immer wieder rauf und runter. Eine schöne Tour, welche uns bis zur Einfahrt nach Milford Haven führt und danach an mehreren Sandstränden vorbei. Kurz nach unserer Rückkehr kommt Jenny vorbei und erzählt uns, was sie bereits vorbereitet hat für das Essen. Auf unserer Velotour haben wir bei einer Farm frische Kartoffeln gekauft und somit gibt es diese aus dem Ofen. Zum Dessert wünscht sich Peter einen Russenzopf da muss sich die Küchencrew beeilen. Die Füllung dieses Mal sind: getrocknete Cranberrys, gemahlene Mandeln, der Rest von Ursulas Kornelkirschengelee und noch chli von dem und chli von dem. Als Vorspeise einen kleinen Crevettencocktail wurde auch noch gezaubert.

Ein super gutes Essen und einen wunderschönen Abend erleben wir mit Jenny und Simon. Es wurde ziemlich spät.

Am Montag war dann erneut Wetterberichtstudiermorgen, Tidenberechnung und Entscheidung, dass wir am Dienstag in aller Früh bei der 05:22 Schleusung den Hafen verlassen werden. Unser Ziel soll der Helford River sein in Cornwall.

Da die vielen Fotos immer noch auf den beiden Fotoapparaten sind, lädt Peter danach alle auf’s Laptop und bearbeitet die Bilder. Ich entsorge den Abfall und schlendere zu unseren Freunden um ihnen mitzuteilen, dass wir am frühen Morgen gehen werden. Es gibt eine Einladung zu einem Drink vor dem Abendessen. Der Austausch von Dingen, Tipps ist sehr gross und wir finden, dass wir auf der gleichen Wellenlänge ticken. Ein schönes Gefühl, solche Leute kennenzulernen und grosse Freude sie wieder zu sehen. So kamen sie nach dem Abendessen noch auf einen Schlummertrank zu uns, bei dem sie noch eine Sache auf der Amelia anschauen und fotografieren.

Spät gehen wir ins Bett und früh geht es los. Pünktlich, um 05:21 wird das Schleusentor geschlossen und runter geht es mit uns. Wir verlassen die Schleuse und fahren an vielen Tankeranlegestellen vorbei. Grosse Raffinerien hat es hier und beinahe an jeder Anlegestelle liegt ein grosser Tanker. Wir können die Segel bald mal setzen und es geht super vorwärts. Das hätten wir nicht gedacht, denn sah es in den Wetterprognosen eher nach leichtem Südwind aus in den ersten Stunden. Die Sonne kommt und es hat langgezogene höhere Wellen.
Wir hatten eine gute Überfahrt und die richtige Strömung um Land‘s End herum. Gegen 08:30 Uhr liegen wir an einer grünen Visitormooringboje an. Duschen, ein wenig schlafen und danach Dinghy fertigmachen und an Land fahren.

Wir erkunden die Gegend zu Fuss und merken bald mal, dass hier ein tropisches Klima herrscht. Zum ersten Mal können wir im T-Shirt und kurzen Hosen herumlaufen, obwohl es nicht so wirklich sonnig aussieht. Als wir zum Dinghy zurückkommen liegt das im „Dreck“, denn ist es nun Ebbe und kein Wasser mehr an dieser Stelle. Für Amelia berechnen wir die Tide, für das Dinghy nicht. Mit Fangofüssen befreit Peter unser Böötli und wir kommen gut zur Amelia zurück.

Südengland ist berühmt für seine grossen Gärten. Der Trebah Garten steht als nächstes auf unserem Donnerstagsprogramm. Dieser Garten liegt unweit von unserem Bootsplatz entfernt und hat eine ungefähre Grösse von 10-12 Hektaren. Zur Zeit blühen die vielen Hortensien und von den Rhododendrons sieht man nur die Grösse. Das muss eine wahre Farbenpracht gewesen sein im Mai/Juni.

Bereits schauen wir weiter. Wann, wohin sind da die Fragen. Das Wetter und der Wind entscheidet dies.



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