2022 ... Auf zu neuen Ufern und.........?

Montag, 25. Juni 2018

Rosendal, Mekka für Wanderung

Internationales im Hafen von Rosendal

Die Segelboote, welche in Rosendal liegen sind:
Norwegen
Dänemark
Finnland
Amerika (Lisken)
Belgien
Schweiz

Der Hafen ist sehr ruhig und es hat genügend freie Plätze. Einige Motorboote mit Norwegerflagge sind hier. Wir haben Fotos von einem Bodenseehafen bekommen, oh weh knallvoll. Das sind wir uns hier nicht gewohnt, dies könnte sich in Bergen ändern, denn viele wollen nach Bergen und das Hafenbuchfoto sieht so aus, dass man im Päckchen liegt (ca. 3-4 Boote nebeneinander).

Gestern Sonntagabend hat Peter auf einmal den Feldstecher hervorgeholt und etwas in der Ferne angeschaut. Was hat er denn gesehen?

Unweit des Hafens direkt am Wasser hatte es einen Fahnenmast, oben wehte die norwegische Flagge und unten auf gleicher Höhe die Schweizerflagge und jene vom Kanton Genf. Die erste Begegnung mit der Schweiz (auch wenn wir keine Leute gesehen habe), die zweite erfolgte heute Morgen, als uns die Humble Bee (ein schweizer Segelboot) kurz vor dem Lokksund entgegen motorte Peter sah dies auf dem AIS anhand des Rufzeichens HBY. Alle Schweizer Freizeitboote im Ausland haben das Internationle Rufzeichen HBY. Anhand der Flagge hätten wir dies nicht herausgefunden, denn hing die nur so runter. Unsere hingegen war schön aufgespannt und daher auch das freudige Winken von diesem Boot an uns.

Rosendal ein guter Startpunkt diverser Wanderungen

Der Sonntag war mit Nieselregen und nebelverhangenen Bergen nicht sehr freundlich zu uns. Peter wollte kurz nach 13 Uhr noch an einen anderen Ort fahren und schaute das Hafenbuch an. Den Lokksund, welchen wir durchfahren wollen hat je nach Tide Strömung nach aussen oder innen, deshalb war ich eher dafür zuerst mal dies zu berechnen, damit wir zur gewünschten Zeit durchfahren, wenn die Strömung uns mittreibt. Diese Berechnung zeigte uns, dass es besser ist, wenn wir am Montag ablegen. Was tun wir denn nun?

Wir suchten uns eine Wanderung aus, welche auf der Tourstenbüro Wanderkarte eingetragen war. Das war dann doch eine grössere Tour als gedacht mit vielen Höhenmetern, je höher wir kamen immer mehr Nebel und unseren Gipfel den wir erreichen wollten sahen wir nicht. Immer wieder fotographierten wir einen Steinhügel vor uns, aber immer wenn wir dort ankamen, war es nicht der Gipfel. Meine GPS Laufuhr zeigte mir die Höhenangabe und anhand der, wussten wir, dass es noch nicht der Gipfel ist. Unsere Gipfelgeschichte haben wir im Gipfelbuch eingetragen. Wir marschierten weiter, denn wollten wir auf einem anderen Weg runter nach Rosendal. Es war die ganze Zeit schon sehr nass auf den Wegen, aber das was da noch kam, war glitschig, saunass, steil und abenteuerlich zugleich. Der Nebel lichtete sich dann wieder etwas und wir sahen zum Tal, wo wir runter wollten. Die Strasse sahen wir, welche zu dieser Hochebene führt alles gut, aber zuerst eben da runter! Der Weg führte entlang eines Flusses oder kleinem Wasserfall einfach runter, wir mussten den Bach überqueren, was sich danach noch nässer im Schuh anfühlte. Wir kamen unten an und liefen der Strasse entlang bis diese aufhörte und rechts von uns nur noch Fluss war. Wir folgten dem Fusspfad und immer wieder war darauf auch eine Spur eines Bikepneus drauf. Diese Spur sagte uns, dass wir irgendwo auf die andere Seite des Flusses gelangen werden. Die Spur war schon ziemlich wild, durch Sumpfgebiet, Weiden, Gitterzaun übersteigen und auf einmal wurde das Rauschen des Flusses immer stärker. Oh weh, hoffentlich gibt es wirklich noch eine Brücke auf die andere Seite! Glücklich waren wir, als die ersehnte Holzbrücke kurz vor dem Wasserfall vor uns auftauchte.

15 km war die anspruchsvolle Wanderung lang, knappe 4.5 Std. benötigten wir dafür. Eine Nachmittagswanderung der besonderen Art, welche härter war als geplant.

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