Internationales
im Hafen von Rosendal
Die
Segelboote, welche in Rosendal liegen sind:Norwegen
Dänemark
Finnland
Amerika (Lisken)
Belgien
Schweiz
Der Hafen ist
sehr ruhig und es hat genügend freie Plätze. Einige Motorboote mit
Norwegerflagge sind hier. Wir haben Fotos von einem Bodenseehafen bekommen, oh
weh knallvoll. Das sind wir uns hier nicht gewohnt, dies könnte sich in Bergen
ändern, denn viele wollen nach Bergen und das Hafenbuchfoto sieht so aus, dass
man im Päckchen liegt (ca. 3-4 Boote nebeneinander).
Gestern
Sonntagabend hat Peter auf einmal den Feldstecher hervorgeholt und etwas in der
Ferne angeschaut. Was hat er denn gesehen?
Unweit des
Hafens direkt am Wasser hatte es einen Fahnenmast, oben wehte die norwegische
Flagge und unten auf gleicher Höhe die Schweizerflagge und jene vom Kanton Genf.
Die erste Begegnung mit der Schweiz (auch wenn wir keine Leute gesehen habe),
die zweite erfolgte heute Morgen, als uns die Humble Bee (ein schweizer
Segelboot) kurz vor dem Lokksund entgegen motorte Peter sah dies auf dem AIS
anhand des Rufzeichens HBY. Alle Schweizer Freizeitboote im Ausland haben das
Internationle Rufzeichen HBY. Anhand der Flagge hätten wir dies nicht
herausgefunden, denn hing die nur so runter. Unsere hingegen war schön
aufgespannt und daher auch das freudige Winken von diesem Boot an uns.
Rosendal
ein guter Startpunkt diverser Wanderungen
Der Sonntag
war mit Nieselregen und nebelverhangenen Bergen nicht sehr freundlich zu uns.
Peter wollte kurz nach 13 Uhr noch an einen anderen Ort fahren und schaute das
Hafenbuch an. Den Lokksund, welchen wir durchfahren wollen hat je nach Tide
Strömung nach aussen oder innen, deshalb war ich eher dafür zuerst mal dies zu
berechnen, damit wir zur gewünschten Zeit durchfahren, wenn die Strömung uns
mittreibt. Diese Berechnung zeigte uns, dass es besser ist, wenn wir am Montag
ablegen. Was tun wir denn nun?
Wir suchten
uns eine Wanderung aus, welche auf der Tourstenbüro Wanderkarte eingetragen
war. Das war dann doch eine grössere Tour als gedacht mit vielen Höhenmetern,
je höher wir kamen immer mehr Nebel und unseren Gipfel den wir erreichen
wollten sahen wir nicht. Immer wieder fotographierten wir einen Steinhügel vor
uns, aber immer wenn wir dort ankamen, war es nicht der Gipfel. Meine GPS
Laufuhr zeigte mir die Höhenangabe und anhand der, wussten wir, dass es noch
nicht der Gipfel ist. Unsere Gipfelgeschichte haben wir im Gipfelbuch
eingetragen. Wir marschierten weiter, denn wollten wir auf einem anderen Weg
runter nach Rosendal. Es war die ganze Zeit schon sehr nass auf den Wegen, aber
das was da noch kam, war glitschig, saunass, steil und abenteuerlich zugleich.
Der Nebel lichtete sich dann wieder etwas und wir sahen zum Tal, wo wir runter
wollten. Die Strasse sahen wir, welche zu dieser Hochebene führt alles gut,
aber zuerst eben da runter! Der Weg führte entlang eines Flusses oder kleinem
Wasserfall einfach runter, wir mussten den Bach überqueren, was sich danach
noch nässer im Schuh anfühlte. Wir kamen unten an und liefen der Strasse
entlang bis diese aufhörte und rechts von uns nur noch Fluss war. Wir folgten
dem Fusspfad und immer wieder war darauf auch eine Spur eines Bikepneus drauf.
Diese Spur sagte uns, dass wir irgendwo auf die andere Seite des Flusses
gelangen werden. Die Spur war schon ziemlich wild, durch Sumpfgebiet, Weiden,
Gitterzaun übersteigen und auf einmal wurde das Rauschen des Flusses immer
stärker. Oh weh, hoffentlich gibt es wirklich noch eine Brücke auf die andere
Seite! Glücklich waren wir, als die ersehnte Holzbrücke kurz vor dem Wasserfall
vor uns auftauchte.
15 km war die
anspruchsvolle Wanderung lang, knappe 4.5 Std. benötigten wir dafür. Eine
Nachmittagswanderung der besonderen Art, welche härter war als geplant.
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