Urke
auf Wiedersehen
Am Montag nach
der Saska Bergwanderung verlassen wir Urke. Pavel geht es gut, keine überaus
heftigen Muskelkatererscheinungen. Einfach bei den Schiffsstufen rauf und
runter läuft es sich nicht wie sonst. Kurz nach dem Ablegen versuchen wir unser
Fischglück mit langsamer Fahrt und schleppenden Routen, wie der „Fischspender“
seine Fische gefangen hatte. Wie schon so oft, sind unsere Köder nicht so
aromatisch und kein Fisch beisst an. Nach knapp einer Stunde verlassen wir
diesen Fjordarm und es hat Wind um die Segel zu setzen. Wir kreuzen aus diesem
Fjord heraus bis uns um 15:30 Uhr der Wind ausgeht und wir erneut motoren.
Eigentlich wollten wir in einen kleinen Hafen nordwestlich, Empfehlung vom Touristenbürosegle,
aber da der Wind von Norden kam und der Hafen auch auf dieser Seite liegt, eher
etwas zu klein für Amelia ist und es für eine Begutachtungsrunde ziemlich spät
wird falls dieser wirklich nicht passen würde …. Etc. etc…… entscheiden wir uns
für einen anderen Hafen auf der gleichen Insel. Dieser Hafen liegt südöstlich
und ist für uns gleich auf dem Weg. Wir können nochmals die Segel setzen und
steuern Geilevika an. Für Amelia gibt es nur im Handelshafen Platz, was wir
auch wissen. Alles ist zum Anlegen bereit, sind bereits wieder auf der Ausfahrt
und wollen Alesund ansteuern, wenden wir zurück zum Hafenbecken und legen
längsseits am Kai vor einer Bootsrecyclingsfirma an. Der Hafen ist so ziemlich
verlassen ein einsames Fischerboot liegt auf einer Seite und sonst nichts. Es
ist 18:30 Uhr und die Sonne scheint, dies war der entscheidende Punkt, dass wir
hier blieben.
Es war ruhig
und schön bis zum anderen Morgen. Peter sprach mit einem Arbeiter dieser
Recyclingsfirma und dieser erklärte ihm, dass in Norwegen alle Boote entsorgt
werden müssen, dies sei Vorschrift. Er fragte natürlich spasseshalber, ob wir
die Amelia hier entsorgen wollen. L J
Wir
verliessen diesen Hafen um 9:00 Uhr und unser neues Ziel war Finnoy. Finnoy,
auch ein Tipp vom Alesund Touristeninfosegler, ist mit seiner schmalen
Hafeneinfahrtspassage ziemlich trickig zum Fahren. Vor allem, wenn es noch Ebbe
ist, dann erscheint diese Einfahrt noch schmaler, enger und ein Kreuzen ist da
nicht möglich. Wir schippern bei laaaangsamer Fahrt ins Hafenbecken, wo wir
auch einen super längsseits Platz am Schwimmsteg finden. Im Hafenpreis
inbegriffen sind Fahrräder, der Strom ist gratis und zum Duschen benötigt man
einfach die bald üblichen 10 oder 20 Kronenstücke. Nach dem Anlegetrunk testet
jeder sein Velo und los geht’s zum Nachbarort / Nachbarinsel zum Einkaufen. Es
sind nur 3 km zu fahren, aber nicht alle haben so ein super Velo wie Pavel. Wir
kaufen ein und radeln zurück bei herrlichem Sonnenschein. Der Hafen von Finnoy
war ursprünglich mal Festland. Auf einer Infotafel sah man auf Bildern, wie
dieser Hafen ausgebaggert wurde.
Am nächsten
Tag wollten wir eigentlich zuerst nach Molde, aber wir entschieden uns dann
doch nach Una zu fahren. Eine super kleine Insel, welche von vielen Leuten, mit
denen wir gesprochen haben, uns empfohlen wurde. In unserem Hafenbuch sah der
Hafen ziemlich klein aus, wie die Insel selbst, deshalb habe ich den Vorschlag
gemacht, man könnte doch mit der Fähre dies als Ausflug machen. Wie dem so ist,
wir fuhren mit der Amelia nach Una ca. 5 Seemeilen von Finnoy entfernt. Die
Fähre war leicht vor uns da, aber stoppte noch auf einer anderen Insel. Der
Hafen ist klein und wir fanden noch einen Platz am Schwimmsteg. Beim Bug
reichte der Platz gerade so und dahinter das Motorboot. Una ist eine kleine
Insel, die wir separat zu Fuss erkundigten. Wirklich schön und der Leuchtturm
steht für seine Grösse am rechten Ort oberhalb des Hafens. Das freie Wlan mit
super speed ermöglichte es mir, mit zahlreichen Bildern den Blogg zu bestücken.
Es dauerte ziemlich lange, bis ich da durch war, es gab nur noch ins Bett gehen
danach.
… Molde
zum ersten
Die Fahrt von
Uno nach Molde, einer Distanz von knapp 21 Seemeilen verlief unter Motor. Das
Wetter war bedeckt und etwas kühl. Als wir unterwegs waren erledigte ich die
allgemeinen Hausarbeiten, staubsaugen etc., als ich in der Küche angelangt war,
sah ich bei der Tür von Pavels Koje Wasser. Mein Schnellprüfblick sagte mir es
kommt vom Lüftungsschlitz neben dem Kühlschrankaggregatskästli. Natürlich
informierte ich sofort Skipper Peter, der kontrollierte und nachschaute. Es war
ihm noch nicht klar, woher dieses Wasser kam. Da ich ja eh am Putzen war,
prüfte und trocknete ich weiter, bis ich sah, woher es leicht tropfte. Tja, es
war erneut bei der Waschmaschine. Da wir bereits in der Vindö Marin mit dem
Waschmaschinenausbau uns beschäftigt haben, wussten wir, was wir in Molde
unternehmen werden.
Leck suchen à Leck finden à Leck beheben
In Molde
legten wir am Donnerstag ca. 13:45 Uhr im Gästehafen Nähe des Akerstadions
längsseits am Schwimmsteg an. Da wir Alle etwas kalt hatten, kochte ich eine
Handgelenkmalpi Suppe mit diversem Zubehör. Danach räumte Pavel seine Sachen
aus dem Kästli und dessen Nähe weg und ich war mit Stirnlampe bereit um ins
Kästli zu steigen. Reparaturarbeiten anstatt Molde erkunden, das gibt es und
ist weiterhin nicht schlimm. Kaum war ich im Kästli drin, sah ich ein erneutes
kleines Löchli im bereits gekürzten Waschmaschinenschlauch. Die Arbeit war nun
klar, alle Teile abschrauben, Waschmaschine herausheben, Schlauch kürzen und
wieder alles prüfen, trocknen und montieren. Pavel erkundigte sich in der
Zwischenzeit bei der Busstation in Molde zwecks Busverbindungen, Abfahrtszeiten
von Molde nach Trondheim. Kurz nach Pavels Rückkehr, unternahmen wir auch noch
einen kurzen Moldespaziergang. In Molde selber ist an etlichen Orten der Aufbau
des 4 oder 5 Tage dauernden Jazzfestivals, dem Ältesten in Europa. An
verschiedenen Orten werden Bühnen aufgestellt. Am Montagnachmittag 16. Juli
beginnt dieses Festival, aber wir wollen zuerst noch etwas weiter zum
Romsdalsfjord.
In diesem
Jahr sind wir ziemlich erdbeersüchtig und so kaufen wir uns an einem
Bauernmarktstand 3 Erdbeerschälchen, aber diese sind nicht von Valldal. Die
Beeren vom Erdbeertal um Valldal sind eindeutig die Besten, das merken wir
schnell. Das Aroma dieser Beeren ist auch gut, aber längst nicht so fein wie
diese aus Valldal.
Andalsnes
Am
Freitagmorgen verlassen wir Molde zum ersten Mal und nehmen Fahrt in Richtung
Andalsnes auf. 2/3 des Weges können wir segeln, das Wetter ist erneut verhangen
und bedeckt. Das Kreuzfahrtschiff Europa, welches in Molde lag, überholt uns
auf der Fahrt nach Andalsnes und liegt am Kreuzfahrtschiffsterminal. Bei der
Einfahrt zum Gästehafen sind zwei Schwimmer mit Badekappe und Neoprenanzug im
Hafenbecken im Wasser, zwei gelbe Plakate sind mit Trollveggen Triathlon
beschriftet. Wir legen am Kai längsseits an und sehen auf weissen A4 Blättern,
dass der Hafen am Samstag von 07:00 – 15:00 Uhr frei sein muss, da eben dieser
Triathlon stattfinden wird. Was machen wir oder wohin gehen wir jetzt? 15:00
Uhr und wie geht es weiter? Peter möchte sich zuerst mal bei den
Motorbootsbesitzern erkundigen, welche am Schwimmsteg auf der anderen Seite
liegen. Mein Vorschlag dem Hafenmeisterbüro zu telefonieren, damit man von dort
eine Info erhält, möchte Peter erst später machen, sofern von den
Motorbootsleuten nichts Schlaues rauskommt. So laufen wir dorthin, sprechen mit
denen und diese wissen etwas, aber nicht viel und hoffen, dass man beim
Kreuzfahrtsschiffterminal anlegen kann, wenn die Europa um 19:00 Uhr ablegt.
Das Telefongespräch mit dem Hafenmeisterbüro wird von Peter gemacht und bald
wissen wir mehr, als die Motorböötler.
Beim
Kreuzfahrtsterminal darf man nicht anlegen aus Securitygründen. Wenn andere
Boot dort anlegen würden, müsste der ganze Steg gecheckt werden und dies nur aus
Sicherheitsgründen. Die zuständige Person erklärte Peter alles tiptop und gab
uns einen Ausweichsplatz an, bei dem wir anlegen dürfen. In der Zwischenzeit hat
bereits ein Norweger mit einer Hanse 46 an uns angemacht. Nach dem Telefon
informieren wir ihn, dass wir wieder ablegen. Dieser super Tipp war ja so was
von ideal L und
super, aber wir verholten Amelia an dieses rote Haus mit Bretterverschlag und
einigen Pneus.
Wir benannten
es als unser Hausboot, falls Amelia gleich das ganze Haus mitreissen würde. Ein
Tidenhub von 2 m und dann an dieser Bretterwand mit leichtem „Balkon“ um von
der Amelia rauf zu klettern. Auf alle Fälle schafften wir auch dieses
Anlegemanöver mit zwei Fenderbrettern, Fendern etc. und unser Anlegetrunk kam
dann danach. Die Zeit war bereits fortgeschritten, ich bereitete das Abendessen
vor und kurz vor 19 Uhr unternahmen wir noch einen kleinen Rundgang. Zuerst mal
raufklettern auf diesen „Balkon ähnlichen Platz“ dann rüberkletternd auf eine
Mauer, denn dieser Balkon ähnliche Platz war mit einer Holztür mit Schloss
verschlossen.
Unsere
Andalsnestour führte via Triathlonwechselzone, zu einem Sportgeschäft, Bahnhof
und danach auf „schnellem“ Weg zur Amelia zurück. Wie dem auch ist, mit Peter
kommt man nicht so schnell vorwärts, denn überall spricht er länger als
erwartet. Im Sportgeschäft bekommen wir noch Infos über den Triathlon, dass es
oberhalb 1200 Metern sonnig ist und dass sein Bruder am Triathlon teilnehme,
Christian heisse und ca. an 5. Stelle sein wird (Anmerkung: er gewann diesen
Wettkampf), danach Bahnhof mit Info und wir treffen uns deutsches Fischerpaar,
welches wir in Urke gesehen haben. Er fischt wie ein Weltmeister und erzählt
uns von seinen neuen Fängen. Das Küchenpersonal der Amelia muss das Gespräch
mit diesen Beiden abbrechen, denn im Ameliabackofen ist etwas, was nicht länger
drin sein sollte. Auf dem Weg zur Amelia findet Peter erneut einen Grund, um
sich langsamer zu bewegen. Hinter uns ist er nicht mehr und wir haben keinen
Schlüssel. Das Küchenpersonal läuft wieder zurück und findet den Skipper, der
erneut mit den Motorböötlern noch sprechen wollte. Ausgerüstet mit dem
Bootsschlüssel läuft das Küchenpersonal zu unserem „Hausboot“. Amelia ist in
der Zwischenzeit etwas höher, das Essen ist im Ofen fertig und weiter geht es
mit Abendessen, Tagesbesprechung für Sonntag, Schlummertrunk und fertig ist
auch dieser Tag.
Automiet-,
Triathlontag in Andalsnes
Wir mieten
ein Auto und fahren zu den Trollstigen. Der Aussichtspunkt ist mit dicken
Nebelwolken verhangen, trotzdem schlendern wir alles ab und zurück zum Parkplatz.
Als wir in Valldal waren endete unsere Velotour unweit dieser
Trollstigen-Touristenattraktion, deshalb fahren wir mit Pavel noch zu diesem
Punkt hoch und weiter in Richtung Valldal bis zum Wasserfall, den wir bereits
gesehen haben. Wie wir wussten, verkaufen sie dort auch von den Valldal
Erdbeeren, die wir besonders lieben. Die Strasse zwischen Andalsnes zu den
Trollstigen wird infolge des Triathlons gesperrt und da wir das wussten, fuhren
wir frühzeitig wieder zurück zum Hafen. Unser Plan war, dass wir uns den
Schwimmstart anschauen und sobald dieser fertig ist, wir Amelia von unserem „Hausboot“
entfernen und Amelia am Schwimmsteg im Hafen befestigen. Wir essen etwas Kleines
und Punkt 13:00 Uhr wird der Startschuss abgegeben. 1200 m Schwimmen (ca. 15
Grad), 34 km Velo mit 750 Höhenmetern und 5.4 km Trailjogging mit 750
Höhenmetern sind zu bewältigen. Die zwei Schwimmrunden können wir von der
Amelia gut beobachten. Ein Mann hat bereits nach ca. 350 Metern Mühe und gibt
nach 450 Metern auf, eine Frau bricht nach der ersten Runde das Rennen ab und
an der Spitze schwimmen sie wie wild um die drei Bojen herum.
Das
Hafenbecken wurde geräumt und wir verholten Amelia an den Schwimmsteg. Danach
ging es weiter mit unserer Autotour. Wir wollten die Wand (Trollwand) des
Trollveggen ansehen, die mit knapp 1000 Höhenmetern und einem Überhang von 50 m
zur höchsten freistehenden Wand Europas gehören soll. Diese Wand wurde erstmals
von zwei Teams im Jahr 1965 bestiegen.
Wir fahren zu
dieser Wand, aber auch da haben wir Pech, denn diese ist auch von Nebelschwaden
umhüllt. Im Infozentrum mit Kaffee etc. schauen wir uns den 17 Min. dauernden
Film von diesen Besteigungen an, danach fahren wir weiter. Das Tal wird
offener, sonniger und wir rasten vor einem Wasserkraftmuseum. Das Museum wäre
noch interessant gewesen, denn alles drehte sich um Maschinen, welche mit
Wasser angetrieben werden wie z. Bsp. Holzsägemaschine, Kornmühlen, Schmiede
etc., für eine Guidetour von ca. 30 Min. wäre dies zu kurz gewesen. Es gibt
Kaffee und Waffeln für die Herren zur Stärkung.
Auf dem Rückweg hat sich der Nebel gelichtet und somit sind Fotos von
der Trollwand doch noch möglich, sogar zu den Trollstigen fahren wir nochmals
hoch. Die Aussicht auf diese kurvenreiche Strasse ist nun gut und überall sehen
wir die Triathleten, welche vom Ziel zur Wechselzone zurücklaufen, das Fahrrad
holen und wieder runter nach Andalsnes fahren (wenn keine Betreuer mit Auto
hier den Athleten/in abholen). Wir sind im Touristenmekka und zugleich von den
Athleten umzingelt.
Rückfahrt, Einkaufen,
Abendessen kochen, Auto abgeben und was machen wir am Sonntag und…..
Der
Samstagabend geht lange, denn gibt es noch so ein Bryggendance in der
Hafengegend. Wir dachte dies das Fest nach dem Triathlon, aber dem war nicht
so. Ein eigenständiges Fest, Eintritt 150 Kronen damit man draussen sitzen
konnte und in der mit Fähnchenabsperrung zu trinken oder zu tanzen. Wir hatten
da super Aussicht, super warm und alles gratis von der Amelia aus. Peter und
ich tanzten noch an Deck, während Pavel sich bereits schlafend zeigte. Das Fest
endete punkt 24 Uhr und wir sassen noch an Deck bis mich die glorreiche Idee
vom Fischen übernahm. Ein Schuss wollte ich tätigen, dieser war völlig daneben,
denn landete der Köder kaum weg von der Amelia. Es nervte mich sehr, aber…. es
bammelte ein Fisch am Köder dran. Mein erster Fisch an der Angel, wow. Peter
eilte sofort und holte das Messer, für das Töten war er zuständig. Wir hatten
etwas Arbeit mit diesem Teil, auch wenn er mit seinen knapp 300 Gramm eher
leicht ausfiel. Hauptsache ein Fisch an der Angel!
Sonntag was
machen wir nun? Wir legen kurz nach 10 Uhr im Hafen ab, versuchen es nochmals
mit Fischen unter langsamer Fahrt in diesem Fjordteil um Andalsnes, danach
kommt Wind auf und wir segeln kreuzend aus diesem Fjord. Als kaum Wind mehr da
ist versuchen wir es erneut, aber kein Fisch liebte unsere Köder. Auch kurz vor
der Ankerbucht gab es nochmals einen Fischangelstopp, aber leider nichts
dergleichen biss an. Wir genossen die Sonne in dieser Bucht, versuchten es mit
Fischen erneut vom Ankerplatz aus, kochen essen und die Männer wuschen ab. Tja,
so versuchte ich es nochmals mit Fischen, denn wir sahen schon länger, dass
viele Fische in der Bucht springen. Schwärme von Fischen könnte man sagen, denn
das Wasser brodelte mal da, mal dort. Wie in der Nacht davor, schoss ich noch
den letzten Schuss und da bewegte sich erneut etwas am Angelhaken. Peter eilte
mit dem Messer daher und dieser Fisch war mit 450 Gramm schon etwas grösser.
Nach dem Abwasch versuchte Peter sein Angelglück, denn immer wieder kamen diese
Fischschwärme näher. Wir hatten wirklich Glück, aber jeden dieser „gumpenden“
Fische war viel zu klein. Der Angelhaken wurde entfernt und der Fisch durfte
wieder ins Wasser. Schade, aber jetzt wissen wir, dass auch bei uns Fische
anbeissen könnten.
…
Molde zum Zweiten
Montag, der
letzte Bootstag von Pavel. Molde soll das Ziel sein, denn am Dienstag wird er
mit dem Bus nach Trondheim fahren und von dort am Mittwoch zurück in die
Schweiz fliegen. Von der Ankerbucht ist es nicht so weit bis nach Molde, aber
wenn man da noch tanken will, wie wir es wollten, dann wird es gleich mal sehr
lange bis wir Amelia angemacht haben.
Ein Sommertag
ist angebrochen, es ist wirklich sehr mild. Wir steuern kurz vor 12:30 Uhr die
Tankstelle an, leider hat uns ein älterer Motorbootfahrer den Platz gerade vor
der Nase weggeschnappt. Warten ist angesagt, denn hat es nur eine Diesel- und
eine Benzinzapfsäule und wie wir, benötigt auch dieser Herr Diesel. Zu Beginn
seiner Tankerei gibt es noch Probleme mit der Tanksäule, aber funktioniert dies
dann bis zum Schluss. Nun sind wir an der Reihe, alles schön vorbereitet und
nichts läuft. Hinter uns warten diverse Motorbötler, der Tankstellenwart
versucht das Mögliche und nichts geht, es wird dem Wartungsbetrieb angerufen
etc., etc., wir warten und warten bis wir diese Übung abbrechen und gleich in
diesem Hafen Amelia längsseits am Gästesteg befestigen. Die Frage wie kommt
Pavel zur grossen Busstation am anderen Morgen ist eine Geschichte für sich,
denn erneut läuft nicht alles so wie gewünscht und es ist wirklich sommerlich
heiss, was wir uns nicht so gewohnt sind. Im Moldezentrum sind die Strassen mit
Verkaufsständen a la Jahrmarkt bestückt und man hört einige Soundchecks von
Jazzgruppen. Wir schlendern durch dieses Markttreiben und laufen zurück in den
ruhigen Hafen ausserhalb, wo wir unsern Abschlussabend mit Pavel verbringen.
Vieles ist
geschehen in dieser Zeit und oft hatte ich mir keine Zeit für den Blogg
genommen oder nehmen können. Gestern Morgen um 9:20 Uhr hat Pavel Amelia
verlassen. Er ist jetzt sicher bereits zu Hause in der Schweiz. Einiges hat er
verpasst, was dies ist darüber werde ich berichten. Es guets Iläbe dehei und en
guete Start bim Schaffe wünsched mir dir, machs guet!
Super Blog Moni, ich folge Euch hin und wieder und geniesse die spannenden und gut geschriebenen Geschichten!
AntwortenLöschenMiteme liebe Gruess, auch für Dich Skipper Peter!