2022 ... Auf zu neuen Ufern und.........?

Mittwoch, 18. Juli 2018

Muskelkater nach dem Saska?

Urke auf Wiedersehen


Am Montag nach der Saska Bergwanderung verlassen wir Urke. Pavel geht es gut, keine überaus heftigen Muskelkatererscheinungen. Einfach bei den Schiffsstufen rauf und runter läuft es sich nicht wie sonst. Kurz nach dem Ablegen versuchen wir unser Fischglück mit langsamer Fahrt und schleppenden Routen, wie der „Fischspender“ seine Fische gefangen hatte. Wie schon so oft, sind unsere Köder nicht so aromatisch und kein Fisch beisst an. Nach knapp einer Stunde verlassen wir diesen Fjordarm und es hat Wind um die Segel zu setzen. Wir kreuzen aus diesem Fjord heraus bis uns um 15:30 Uhr der Wind ausgeht und wir erneut motoren. Eigentlich wollten wir in einen kleinen Hafen nordwestlich, Empfehlung vom Touristenbürosegle, aber da der Wind von Norden kam und der Hafen auch auf dieser Seite liegt, eher etwas zu klein für Amelia ist und es für eine Begutachtungsrunde ziemlich spät wird falls dieser wirklich nicht passen würde …. Etc. etc…… entscheiden wir uns für einen anderen Hafen auf der gleichen Insel. Dieser Hafen liegt südöstlich und ist für uns gleich auf dem Weg. Wir können nochmals die Segel setzen und steuern Geilevika an. Für Amelia gibt es nur im Handelshafen Platz, was wir auch wissen. Alles ist zum Anlegen bereit, sind bereits wieder auf der Ausfahrt und wollen Alesund ansteuern, wenden wir zurück zum Hafenbecken und legen längsseits am Kai vor einer Bootsrecyclingsfirma an. Der Hafen ist so ziemlich verlassen ein einsames Fischerboot liegt auf einer Seite und sonst nichts. Es ist 18:30 Uhr und die Sonne scheint, dies war der entscheidende Punkt, dass wir hier blieben.
Es war ruhig und schön bis zum anderen Morgen. Peter sprach mit einem Arbeiter dieser Recyclingsfirma und dieser erklärte ihm, dass in Norwegen alle Boote entsorgt werden müssen, dies sei Vorschrift. Er fragte natürlich spasseshalber, ob wir die Amelia hier entsorgen wollen. L J

Wir verliessen diesen Hafen um 9:00 Uhr und unser neues Ziel war Finnoy. Finnoy, auch ein Tipp vom Alesund Touristeninfosegler, ist mit seiner schmalen Hafeneinfahrtspassage ziemlich trickig zum Fahren. Vor allem, wenn es noch Ebbe ist, dann erscheint diese Einfahrt noch schmaler, enger und ein Kreuzen ist da nicht möglich. Wir schippern bei laaaangsamer Fahrt ins Hafenbecken, wo wir auch einen super längsseits Platz am Schwimmsteg finden. Im Hafenpreis inbegriffen sind Fahrräder, der Strom ist gratis und zum Duschen benötigt man einfach die bald üblichen 10 oder 20 Kronenstücke. Nach dem Anlegetrunk testet jeder sein Velo und los geht’s zum Nachbarort / Nachbarinsel zum Einkaufen. Es sind nur 3 km zu fahren, aber nicht alle haben so ein super Velo wie Pavel. Wir kaufen ein und radeln zurück bei herrlichem Sonnenschein. Der Hafen von Finnoy war ursprünglich mal Festland. Auf einer Infotafel sah man auf Bildern, wie dieser Hafen ausgebaggert wurde.
Am nächsten Tag wollten wir eigentlich zuerst nach Molde, aber wir entschieden uns dann doch nach Una zu fahren. Eine super kleine Insel, welche von vielen Leuten, mit denen wir gesprochen haben, uns empfohlen wurde. In unserem Hafenbuch sah der Hafen ziemlich klein aus, wie die Insel selbst, deshalb habe ich den Vorschlag gemacht, man könnte doch mit der Fähre dies als Ausflug machen. Wie dem so ist, wir fuhren mit der Amelia nach Una ca. 5 Seemeilen von Finnoy entfernt. Die Fähre war leicht vor uns da, aber stoppte noch auf einer anderen Insel. Der Hafen ist klein und wir fanden noch einen Platz am Schwimmsteg. Beim Bug reichte der Platz gerade so und dahinter das Motorboot. Una ist eine kleine Insel, die wir separat zu Fuss erkundigten. Wirklich schön und der Leuchtturm steht für seine Grösse am rechten Ort oberhalb des Hafens. Das freie Wlan mit super speed ermöglichte es mir, mit zahlreichen Bildern den Blogg zu bestücken. Es dauerte ziemlich lange, bis ich da durch war, es gab nur noch ins Bett gehen danach.


… Molde zum ersten
Die Fahrt von Uno nach Molde, einer Distanz von knapp 21 Seemeilen verlief unter Motor. Das Wetter war bedeckt und etwas kühl. Als wir unterwegs waren erledigte ich die allgemeinen Hausarbeiten, staubsaugen etc., als ich in der Küche angelangt war, sah ich bei der Tür von Pavels Koje Wasser. Mein Schnellprüfblick sagte mir es kommt vom Lüftungsschlitz neben dem Kühlschrankaggregatskästli. Natürlich informierte ich sofort Skipper Peter, der kontrollierte und nachschaute. Es war ihm noch nicht klar, woher dieses Wasser kam. Da ich ja eh am Putzen war, prüfte und trocknete ich weiter, bis ich sah, woher es leicht tropfte. Tja, es war erneut bei der Waschmaschine. Da wir bereits in der Vindö Marin mit dem Waschmaschinenausbau uns beschäftigt haben, wussten wir, was wir in Molde unternehmen werden.

Leck suchen à Leck finden à Leck beheben
In Molde legten wir am Donnerstag ca. 13:45 Uhr im Gästehafen Nähe des Akerstadions längsseits am Schwimmsteg an. Da wir Alle etwas kalt hatten, kochte ich eine Handgelenkmalpi Suppe mit diversem Zubehör. Danach räumte Pavel seine Sachen aus dem Kästli und dessen Nähe weg und ich war mit Stirnlampe bereit um ins Kästli zu steigen. Reparaturarbeiten anstatt Molde erkunden, das gibt es und ist weiterhin nicht schlimm. Kaum war ich im Kästli drin, sah ich ein erneutes kleines Löchli im bereits gekürzten Waschmaschinenschlauch. Die Arbeit war nun klar, alle Teile abschrauben, Waschmaschine herausheben, Schlauch kürzen und wieder alles prüfen, trocknen und montieren. Pavel erkundigte sich in der Zwischenzeit bei der Busstation in Molde zwecks Busverbindungen, Abfahrtszeiten von Molde nach Trondheim. Kurz nach Pavels Rückkehr, unternahmen wir auch noch einen kurzen Moldespaziergang. In Molde selber ist an etlichen Orten der Aufbau des 4 oder 5 Tage dauernden Jazzfestivals, dem Ältesten in Europa. An verschiedenen Orten werden Bühnen aufgestellt. Am Montagnachmittag 16. Juli beginnt dieses Festival, aber wir wollen zuerst noch etwas weiter zum Romsdalsfjord.

In diesem Jahr sind wir ziemlich erdbeersüchtig und so kaufen wir uns an einem Bauernmarktstand 3 Erdbeerschälchen, aber diese sind nicht von Valldal. Die Beeren vom Erdbeertal um Valldal sind eindeutig die Besten, das merken wir schnell. Das Aroma dieser Beeren ist auch gut, aber längst nicht so fein wie diese aus Valldal.

 

Andalsnes

Am Freitagmorgen verlassen wir Molde zum ersten Mal und nehmen Fahrt in Richtung Andalsnes auf. 2/3 des Weges können wir segeln, das Wetter ist erneut verhangen und bedeckt. Das Kreuzfahrtschiff Europa, welches in Molde lag, überholt uns auf der Fahrt nach Andalsnes und liegt am Kreuzfahrtschiffsterminal. Bei der Einfahrt zum Gästehafen sind zwei Schwimmer mit Badekappe und Neoprenanzug im Hafenbecken im Wasser, zwei gelbe Plakate sind mit Trollveggen Triathlon beschriftet. Wir legen am Kai längsseits an und sehen auf weissen A4 Blättern, dass der Hafen am Samstag von 07:00 – 15:00 Uhr frei sein muss, da eben dieser Triathlon stattfinden wird. Was machen wir oder wohin gehen wir jetzt? 15:00 Uhr und wie geht es weiter? Peter möchte sich zuerst mal bei den Motorbootsbesitzern erkundigen, welche am Schwimmsteg auf der anderen Seite liegen. Mein Vorschlag dem Hafenmeisterbüro zu telefonieren, damit man von dort eine Info erhält, möchte Peter erst später machen, sofern von den Motorbootsleuten nichts Schlaues rauskommt. So laufen wir dorthin, sprechen mit denen und diese wissen etwas, aber nicht viel und hoffen, dass man beim Kreuzfahrtsschiffterminal anlegen kann, wenn die Europa um 19:00 Uhr ablegt. Das Telefongespräch mit dem Hafenmeisterbüro wird von Peter gemacht und bald wissen wir mehr, als die Motorböötler.

Beim Kreuzfahrtsterminal darf man nicht anlegen aus Securitygründen. Wenn andere Boot dort anlegen würden, müsste der ganze Steg gecheckt werden und dies nur aus Sicherheitsgründen. Die zuständige Person erklärte Peter alles tiptop und gab uns einen Ausweichsplatz an, bei dem wir anlegen dürfen. In der Zwischenzeit hat bereits ein Norweger mit einer Hanse 46 an uns angemacht. Nach dem Telefon informieren wir ihn, dass wir wieder ablegen. Dieser super Tipp war ja so was von ideal L und super, aber wir verholten Amelia an dieses rote Haus mit Bretterverschlag und einigen Pneus.
Wir benannten es als unser Hausboot, falls Amelia gleich das ganze Haus mitreissen würde. Ein Tidenhub von 2 m und dann an dieser Bretterwand mit leichtem „Balkon“ um von der Amelia rauf zu klettern. Auf alle Fälle schafften wir auch dieses Anlegemanöver mit zwei Fenderbrettern, Fendern etc. und unser Anlegetrunk kam dann danach. Die Zeit war bereits fortgeschritten, ich bereitete das Abendessen vor und kurz vor 19 Uhr unternahmen wir noch einen kleinen Rundgang. Zuerst mal raufklettern auf diesen „Balkon ähnlichen Platz“ dann rüberkletternd auf eine Mauer, denn dieser Balkon ähnliche Platz war mit einer Holztür mit Schloss verschlossen.

Unsere Andalsnestour führte via Triathlonwechselzone, zu einem Sportgeschäft, Bahnhof und danach auf „schnellem“ Weg zur Amelia zurück. Wie dem auch ist, mit Peter kommt man nicht so schnell vorwärts, denn überall spricht er länger als erwartet. Im Sportgeschäft bekommen wir noch Infos über den Triathlon, dass es oberhalb 1200 Metern sonnig ist und dass sein Bruder am Triathlon teilnehme, Christian heisse und ca. an 5. Stelle sein wird (Anmerkung: er gewann diesen Wettkampf), danach Bahnhof mit Info und wir treffen uns deutsches Fischerpaar, welches wir in Urke gesehen haben. Er fischt wie ein Weltmeister und erzählt uns von seinen neuen Fängen. Das Küchenpersonal der Amelia muss das Gespräch mit diesen Beiden abbrechen, denn im Ameliabackofen ist etwas, was nicht länger drin sein sollte. Auf dem Weg zur Amelia findet Peter erneut einen Grund, um sich langsamer zu bewegen. Hinter uns ist er nicht mehr und wir haben keinen Schlüssel. Das Küchenpersonal läuft wieder zurück und findet den Skipper, der erneut mit den Motorböötlern noch sprechen wollte. Ausgerüstet mit dem Bootsschlüssel läuft das Küchenpersonal zu unserem „Hausboot“. Amelia ist in der Zwischenzeit etwas höher, das Essen ist im Ofen fertig und weiter geht es mit Abendessen, Tagesbesprechung für Sonntag, Schlummertrunk und fertig ist auch dieser Tag.

Automiet-, Triathlontag in Andalsnes

Wir mieten ein Auto und fahren zu den Trollstigen. Der Aussichtspunkt ist mit dicken Nebelwolken verhangen, trotzdem schlendern wir alles ab und zurück zum Parkplatz. Als wir in Valldal waren endete unsere Velotour unweit dieser Trollstigen-Touristenattraktion, deshalb fahren wir mit Pavel noch zu diesem Punkt hoch und weiter in Richtung Valldal bis zum Wasserfall, den wir bereits gesehen haben. Wie wir wussten, verkaufen sie dort auch von den Valldal Erdbeeren, die wir besonders lieben. Die Strasse zwischen Andalsnes zu den Trollstigen wird infolge des Triathlons gesperrt und da wir das wussten, fuhren wir frühzeitig wieder zurück zum Hafen. Unser Plan war, dass wir uns den Schwimmstart anschauen und sobald dieser fertig ist, wir Amelia von unserem „Hausboot“ entfernen und Amelia am Schwimmsteg im Hafen befestigen. Wir essen etwas Kleines und Punkt 13:00 Uhr wird der Startschuss abgegeben. 1200 m Schwimmen (ca. 15 Grad), 34 km Velo mit 750 Höhenmetern und 5.4 km Trailjogging mit 750 Höhenmetern sind zu bewältigen. Die zwei Schwimmrunden können wir von der Amelia gut beobachten. Ein Mann hat bereits nach ca. 350 Metern Mühe und gibt nach 450 Metern auf, eine Frau bricht nach der ersten Runde das Rennen ab und an der Spitze schwimmen sie wie wild um die drei Bojen herum.

Das Hafenbecken wurde geräumt und wir verholten Amelia an den Schwimmsteg. Danach ging es weiter mit unserer Autotour. Wir wollten die Wand (Trollwand) des Trollveggen ansehen, die mit knapp 1000 Höhenmetern und einem Überhang von 50 m zur höchsten freistehenden Wand Europas gehören soll. Diese Wand wurde erstmals von zwei Teams im Jahr 1965 bestiegen.

Wir fahren zu dieser Wand, aber auch da haben wir Pech, denn diese ist auch von Nebelschwaden umhüllt. Im Infozentrum mit Kaffee etc. schauen wir uns den 17 Min. dauernden Film von diesen Besteigungen an, danach fahren wir weiter. Das Tal wird offener, sonniger und wir rasten vor einem Wasserkraftmuseum. Das Museum wäre noch interessant gewesen, denn alles drehte sich um Maschinen, welche mit Wasser angetrieben werden wie z. Bsp. Holzsägemaschine, Kornmühlen, Schmiede etc., für eine Guidetour von ca. 30 Min. wäre dies zu kurz gewesen. Es gibt Kaffee und Waffeln für die Herren zur Stärkung.  Auf dem Rückweg hat sich der Nebel gelichtet und somit sind Fotos von der Trollwand doch noch möglich, sogar zu den Trollstigen fahren wir nochmals hoch. Die Aussicht auf diese kurvenreiche Strasse ist nun gut und überall sehen wir die Triathleten, welche vom Ziel zur Wechselzone zurücklaufen, das Fahrrad holen und wieder runter nach Andalsnes fahren (wenn keine Betreuer mit Auto hier den Athleten/in abholen). Wir sind im Touristenmekka und zugleich von den Athleten umzingelt.

Rückfahrt, Einkaufen, Abendessen kochen, Auto abgeben und was machen wir am Sonntag und…..

Der Samstagabend geht lange, denn gibt es noch so ein Bryggendance in der Hafengegend. Wir dachte dies das Fest nach dem Triathlon, aber dem war nicht so. Ein eigenständiges Fest, Eintritt 150 Kronen damit man draussen sitzen konnte und in der mit Fähnchenabsperrung zu trinken oder zu tanzen. Wir hatten da super Aussicht, super warm und alles gratis von der Amelia aus. Peter und ich tanzten noch an Deck, während Pavel sich bereits schlafend zeigte. Das Fest endete punkt 24 Uhr und wir sassen noch an Deck bis mich die glorreiche Idee vom Fischen übernahm. Ein Schuss wollte ich tätigen, dieser war völlig daneben, denn landete der Köder kaum weg von der Amelia. Es nervte mich sehr, aber…. es bammelte ein Fisch am Köder dran. Mein erster Fisch an der Angel, wow. Peter eilte sofort und holte das Messer, für das Töten war er zuständig. Wir hatten etwas Arbeit mit diesem Teil, auch wenn er mit seinen knapp 300 Gramm eher leicht ausfiel. Hauptsache ein Fisch an der Angel!

Sonntag was machen wir nun? Wir legen kurz nach 10 Uhr im Hafen ab, versuchen es nochmals mit Fischen unter langsamer Fahrt in diesem Fjordteil um Andalsnes, danach kommt Wind auf und wir segeln kreuzend aus diesem Fjord. Als kaum Wind mehr da ist versuchen wir es erneut, aber kein Fisch liebte unsere Köder. Auch kurz vor der Ankerbucht gab es nochmals einen Fischangelstopp, aber leider nichts dergleichen biss an. Wir genossen die Sonne in dieser Bucht, versuchten es mit Fischen erneut vom Ankerplatz aus, kochen essen und die Männer wuschen ab. Tja, so versuchte ich es nochmals mit Fischen, denn wir sahen schon länger, dass viele Fische in der Bucht springen. Schwärme von Fischen könnte man sagen, denn das Wasser brodelte mal da, mal dort. Wie in der Nacht davor, schoss ich noch den letzten Schuss und da bewegte sich erneut etwas am Angelhaken. Peter eilte mit dem Messer daher und dieser Fisch war mit 450 Gramm schon etwas grösser. Nach dem Abwasch versuchte Peter sein Angelglück, denn immer wieder kamen diese Fischschwärme näher. Wir hatten wirklich Glück, aber jeden dieser „gumpenden“ Fische war viel zu klein. Der Angelhaken wurde entfernt und der Fisch durfte wieder ins Wasser. Schade, aber jetzt wissen wir, dass auch bei uns Fische anbeissen könnten.

… Molde zum Zweiten

Montag, der letzte Bootstag von Pavel. Molde soll das Ziel sein, denn am Dienstag wird er mit dem Bus nach Trondheim fahren und von dort am Mittwoch zurück in die Schweiz fliegen. Von der Ankerbucht ist es nicht so weit bis nach Molde, aber wenn man da noch tanken will, wie wir es wollten, dann wird es gleich mal sehr lange bis wir Amelia angemacht haben.

Ein Sommertag ist angebrochen, es ist wirklich sehr mild. Wir steuern kurz vor 12:30 Uhr die Tankstelle an, leider hat uns ein älterer Motorbootfahrer den Platz gerade vor der Nase weggeschnappt. Warten ist angesagt, denn hat es nur eine Diesel- und eine Benzinzapfsäule und wie wir, benötigt auch dieser Herr Diesel. Zu Beginn seiner Tankerei gibt es noch Probleme mit der Tanksäule, aber funktioniert dies dann bis zum Schluss. Nun sind wir an der Reihe, alles schön vorbereitet und nichts läuft. Hinter uns warten diverse Motorbötler, der Tankstellenwart versucht das Mögliche und nichts geht, es wird dem Wartungsbetrieb angerufen etc., etc., wir warten und warten bis wir diese Übung abbrechen und gleich in diesem Hafen Amelia längsseits am Gästesteg befestigen. Die Frage wie kommt Pavel zur grossen Busstation am anderen Morgen ist eine Geschichte für sich, denn erneut läuft nicht alles so wie gewünscht und es ist wirklich sommerlich heiss, was wir uns nicht so gewohnt sind. Im Moldezentrum sind die Strassen mit Verkaufsständen a la Jahrmarkt bestückt und man hört einige Soundchecks von Jazzgruppen. Wir schlendern durch dieses Markttreiben und laufen zurück in den ruhigen Hafen ausserhalb, wo wir unsern Abschlussabend mit Pavel verbringen.

 
Vieles ist geschehen in dieser Zeit und oft hatte ich mir keine Zeit für den Blogg genommen oder nehmen können. Gestern Morgen um 9:20 Uhr hat Pavel Amelia verlassen. Er ist jetzt sicher bereits zu Hause in der Schweiz. Einiges hat er verpasst, was dies ist darüber werde ich berichten. Es guets Iläbe dehei und en guete Start bim Schaffe wünsched mir dir, machs guet!

1 Kommentar:

  1. Super Blog Moni, ich folge Euch hin und wieder und geniesse die spannenden und gut geschriebenen Geschichten!
    Miteme liebe Gruess, auch für Dich Skipper Peter!

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