2022 ... Auf zu neuen Ufern und.........?

Mittwoch, 28. August 2019

Der Kreis schliesst sich....

…. noch nicht auf Anholt
In den frühen Morgenstunden, die Sonne geht gerade auf, als wir aus der Box mit Pfählen ablegen. Für ein Aufgangsfoto leider keine Zeit. Es ist noch sehr ruhig hier im Hafen von Ballen.
Mit dem Wind, der vorherrscht könnten wir kreuzen, da es ein Vorwind ist, aber auch von dem hat es nicht viel. Motorstrom ist angesagt, denn wollen wir auf der Insel Anholt ankommen und dies noch zu einer angenehmen Zeit. Viel Wind hat es für Amelia an diesem Tag nicht.
Kurz vor Anholt sehen wir, dass einige Boote diese Insel ansteuern. Wir dachten, da wir ca. 10 Tage später als vor zwei Jahren sind, dass der Hafen nun halb leer ist. Wir kommen kurz nach 16 Uhr an und sehen, dass es viele Boote hat, die meistens längsseits am Steg angelegt haben und nicht mit Heckboje. Wir suchen uns einen, der noch freien Heckbojenplätze und legen an.
In dieser wenigen Zeit zwischen 15:45 - 17:00 Uhr kamen sicher mehr als 10 Boote im Hafen an und es waren nicht die letzten. Unter diesen Booten befand sich auch das CH Boot Freya (55 Fuss der Marke Discovery), welches auch in der Vindömarin ihr Winterlager hat. Vor zwei Jahren haben wir dieses Boot an der Bootsausstellung bei Hallberg-Rassy Ellös gesehen und bestaunt.

Wenn man vom Hafensteg zum Hafenmeisterbüro läuft, bekommt man sandige Schuhe, da man wahrlich durch den Sand läuft. Der lange Sandstrand gleich nebenan ist lang und lädt zum Baden ein. Nach dem Bezahlen des Hafenplatzes schlendern wir noch etwas herum. Bei den keinen Restis muss man zuerst mal schauen, wer da noch offen hat und wer nicht. Wir schauen uns die Menukarten an und schlendern wieder zurück an Bord, denn wollen wir noch eine Runde schwimmen gehen. Beim Restaurant, welches auch Eis verkauft, ruft uns eine Dänin zu: Es gibt Gratiseis, die letzten Stunden sozusagen, danach ist es geschlossen. Wir laufen hin und wir bekommen Gratiseis in der Waffel. Soviele Kugeln wir wollen und wenn wir noch nicht genug haben, einfach nochmals holen. Die Kugeln werden noch mit Softeis garniert, wenn man dies wollte. So sitzen wir mit grossem Eis an der Sonne und geniessen es. Danach gibt es schwimmen am Sandybeach und zum Abendessen bleibt die Küche geschlossen.
Für den nächsten Anholt Tag hat der Wetterbericht viel Sonnenschein versprochen. Es sollte ein richtiger Ferientag werden haben wir beschlossen. Am Morgen machen wir eine Spazier/Joggingrunde und danach geht es an den Strand zum Schwimmen.
Leider hat sich die Sonne verzogen und es ist leicht kühl. Von Sünnele ist da nicht so die grosse Rede. Wir essen von unseren Brombeeren, welche wir bei unserer Ankerbucht gepflückt haben. Das Wetter zieht zu und es beginnt mit leichten Regentropfen, welche sich zu einem rechten Regen zusammenfinden. Von Sünnele oder nochmals Baden ist da keine Rede mehr. Ein kleines Gewitter mit Donner kommt und zieht um die Insel herum. Es geht länger als wir dachten, bis sich das ganze verzieht.
Kurz vor 19 Uhr gehen wir zum Hafenmeistergebäude, denn unsere Stromkarte funktioniert nicht. Peter hat bereits eine zweite gekauft, aber auch da hat sich ein Hund begraben. Wir wollen nun das Geld auf der Karte zurückladen, aber der Automat sagt uns: die Karte kann nicht gelesen werden. Anruf an den Hafenmeister, der dann wenig später kommt und nachsieht. Die Karte ist defekt, er gibt uns eine Neue, lädt den ungefähren Betrag auf die Karte und wir sind Happy.
Wir laufen nochmals zum Radarturm hoch und pflücken Brombeeren wie die Wilden und bis wir die Beeren kaum mehr sehen. Es hat also aufgehört mit dem Regen. Zurück an Bord, Strom von der neuen Karte laden..... und leider funktioniert diese auch nicht.
Die Wetterdaten werden gecheckt und wir entschliessen uns, dass wir am Mittwoch doch nicht nach Skagen fahren. Es hat viele Gewitterzellen und das wollen wir uns ersparen. Der Mittwoch bricht an, viele Boote laufen aus, das Wetter ist nicht schlecht. Wir prüfen nochmals zwei verschiedene Wetterberichte und entschliessen uns dann zum Ablegen. Die Gewitterzellen sind nicht mehr gleich, wie am Vortagabend.
Wir legen ab, Segel rauf, Segel rein, andere Segel raus, sehen und hören in welcher Richtung es Gewitterzellen hat, schauen auch auf dem Radar nach und wir können dem entfliehen. Zuerst wollte Peter noch den Spinnaker setzen, aber dafür war es eher zu kritisch, denn war es plötzlich hinter uns schwarz, grell und die See war etwas rauher. Wir liessen dies bleiben. Bald darauf kam die Sonne und der Wind flaute ab. Mit Motorstrom fahren wir weiter, es ist warm und sehr diesig.
Ich versuche es wieder einmal mit Joggen an Ort und Stelle wie auf dem Laufband. Habe das schon einige Male gemacht, beim letzten "Amelia Laufband Training" bekam ich eine verhärtete Wade. Es ist eben doch nicht so einfach. Je nach Wellenrichtung muss man ausbalancieren und joggen zugleich. Heute brachte ich es auf 22 Minuten und mit der Schwimmweste war es recht heiss.

Unser Tagesziel ist für heute nicht Skagen, sondern Saeby.

Der Kreis schliesst sich in Saeby
Hier in Saeby schliesst sich unser Törnkreis. Am 23. Mai lagen wir in diesem Hafen und fuhren danach südwärts zur Einfahrt in den Limfjord. Nun schliessen wir den Törnkreis, in dem wir unsere Startlinie überquert haben. Morgen geht es nach Skagen, das unser erster Hafen von diesem Segelabenteuer war. Danach überqueren wir den Kattegat und es geht zurück nach Schweden in die Vindö Marin.

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