2022 ... Auf zu neuen Ufern und.........?

Samstag, 17. August 2019

Überraschung

… in Enkhuizen

Heute Morgen war es in Amsterdam erneut wäh Wetter. Leicht regnerisch und trüb. Was soll man heute anziehen? Schwierig, aber wir entscheiden uns für das Ölzeug. Vor dem Ablegemanöver fährt das Kreuzfahrtschiff Europa 2 in Richtung Stadtmitte. Da wird irgendwo ein Anlegesteg für sie sein. Zum guten Glück fahren wir heute ab, da wird es heute gewimmelt haben von Menschen in der Stadt.

Wir fahren an den etlichen Rheinkreuzfahrtschiffen mit Schweizer Flagge vorbei. Diese Rheinkreuzfahrten scheinen zu boomen, denn stehen gerade 4 Schweizer Schiffe hier.
Nach rund 3 Seemeilen dürfen wir in die Schleuse, danach noch eine Brücke und kurze Zeit später sind wir auf dem Markermeer. Wasserstand im Schnitt für uns bei ca. 4 Metern. Es hat aber auch Untiefen mit 2 Metern oder noch weniger. Eine gute Navigation ist das erforderlich!
Dass Boote hier auflaufen gibt es auf alle Fälle, haben von einem Boot am Funk gehört.

Das Wetter war nicht Leid und wir können uns eine Kleiderschicht abstreifen. Wir segeln nur mit dem Vorsegel vor dem Wind. Am Schluss dürfen wir nochmals schleusen unter uns die Strasse, ein Navidukt nennt sich das.
Wir wollen nach dem Schleusen in einem der zahlreichen Häfen in Enkhuizen anlegen. Gesagt getan, ein längsseits Platz gefunden im grossen Hafen, danach wollen wir zum Hafenmeisterbüro und danach das Städtchen besichtigen.

Unser Anlegeplatz ist ziemlich weit weg vom Hafenmeisterbüro. Wir müssen anstehen, denn wollen noch mehr das Hafengeld bezahlen. Während dem Warten schaue ich überall, ob es irgend ein Stadtplan oder ähnliches gibt. Nichts gefunden, alles durchsucht.
Wir kommen dran mit dem Bezahlen und da sehe ich …. bekannte Leute unten zu einem Steg laufen. Dem Peter sage ich nur noch da ist... und weg war ich.
Aus dem Gebäude raus, rufe den Namen des Herrn, aber der hört nichts. Nochmals den Namen, nichts. Als ich 2 Meter hinter den Beiden war, kamen mir auf einmal Zweifel auf, ob ich mich da getäuscht habe?.
Also laufe ich vor sie hin und sage nochmals Ebert und tatsächlich! Ebert und Hellen unsere Eastborne Nachbarn, unsere Croissants Lieferanten in Dünkirchen. Was machen denn sie hier? Keine Segelmontur, eher Ausgangskleidung, gemäss AIS Recherchen sollten sie in ihrem Heimathafen angekommen sein?

Es ist wirklich die Überraschung des Tages, welche geglückt ist. Sie hatten enorm viel Glück, denn wäre es gut möglich gewesen, dass wir bereits im Städtchen sind.
Die Mutter von Hellen ist gestürzt vor ein paar Wochen uns liegt in einer Klinik unweit von hier. Sie waren zu Besuch dort und sagten den anderen beiden Leon und Marike sie verfolgen uns per AIS und schauen ob wir an Board sind.
Sie brachten uns eine süsse Spezialität aus den Niederlanden mit.

Unsere Ankunft wurde erneut anders als geplant. Wir hatten dafür einen ortskundigen Führer Namens Ebert, der uns das Eine und Andere noch erklärte.
Bei Bier oder Wein und Tapas feierten wir das Wiedersehen mit ihnen. Ein wunderschöner Tag neigt sich somit dem Ende entgegen. Wir werden weiter verfolgt von diesen 4 Niederländern und das freut uns sehr!
Vielen herzlichen Dank für diese neuen Bekanntschaften.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen