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Samstag, 30. Juni 2018

Fussballweltmeisterschaft, Medaillen

Fussball Schweiz – Costa Rica

Am Ankunftsabend von Pavel wurden wir wieder einmal über die WM upgedatet. Da wir kaum etwas von der WM mitbekommen, wissen wir nicht viel darüber, Wenn wir einmal Internet haben, schauten wir ab und zu kurz, was da so läuft mit den Schweizern. Ansonsten ist da nicht viel WM Fieber von unserer Seite zu spüren. Wir wussten aber, dass das letzte Gruppenspiel von der Schweiz am Mittwochabend 20:00 Uhr stattfindet.
Um ca. 22:00 Uhr wir sitzen im Salon von der Amelia, läuft eine Brasilianerin mit blauem Federschmuck und den Nationenfarben im Outfit, Schminke im Gesicht, oben an der Kaimauer vorbei. Dies war Pavels Anstoss sein Natel zu holen um nachzuschauen, was die Schweizer gespielt haben und wer nun nach Hause darf/muss und wer noch in Russland bleiben kann.

Pavel checkte die Ergebnisse und stellte fest, dass die Koffer der Schweizer nicht gepackt werden. Super! Pavel sucht weiter, was ist mit den heissgeliebten Deutschen? Diese sind am Packen oder bereits auf der Heimreise (sorry an unsere vielen deutschen Freunde und Bekannten). Es kommt noch besser, an der Amelia hat ein deutsches Segelboot am frühen Abend angelegt. (dies liegt jetzt im Päckchen an uns) Wie sehen diese aus, wenn sie von ihrem Spaziergang zurückkommen?
Die Deutschen klettern über die Amelia, um auf ihr Boot zu gelangen und ich habe die Erlaubnis von Peter bekommen, denen je ein Stück unseres Cakes zu geben, so zu sagen als Trost. Ich komme raus und frage die beiden Herren. Erkläre auch den Grund, weshalb ich ein Stück Cake bringen darf, denn beim letzten Cake war dies vom Skipper nicht erlaubt worden. Dem Einen sage ich, dies sei eine Versüssung als Trost des WM Misserfolgs. Was danach geschah war so was von lustig! Dieser Herr musste derart lachen und hatte sichtlich Freude an diesem Erfolg der Deutschen. Er meinte nur, diese überheblichen Deutschen, zu gut müssen die nach Hause fahren. Sie wussten bis zu diesem Zeitpunkt nichts von diesem Leid. Sie haben sich noch gewundert, als sie in der Stadt waren, denn hätten sich Norweger mit Deutschen Fahnen fotografieren lassen. Sie hatten auch keine Ahnung was an der WM läuft und wie sich die Deutschen dort herumschlagen. Der eine Deutsche lachte so herzhaft als er hörte gegen wen sie im letzten Spiel 2:0 verloren hätten. Sie schauen auch keinen Fussball und sind keine Ballfans. Etwa gleich wie wir, wenn wir zu Hause wären, würden wir sicher die Spiele der Schweizer anschauen, aber so unterwegs, nein. Peter brachte die zwei Stücke für diese Herren und in unserem Salon lachten wir über diese Beiden. Das herrliche Lachen von Pavel ist etwas besonderes und so im Trio wie wir lachten über diese Reaktion der Deutschen, war ein schöner Einstieg.

Die überheblichen Schweizer mit dem grossen Schweizerboot und daneben die kleinen Deutschen mit dem kleineren Deutschenboot an uns liegend. Dieses Bild an diesem Abend an der vielbelaufenen Kaimauer, wir haben kein Foto gemacht. Der Deutsche meinte noch, sie hätten heute beim Segeln die Landesflagge verloren und nun einen kleinen Notwimpel montiert, dies war sicher kein gutes Omen für das Gruppenspiel der Deutschen. Die armen Deutschen verliessen im Verlaufe des nächsten Nachmittages Bergen und überreichten uns die Koordinaten, falls wir mal in Kiel unterwegs wären seien wir herzlich eingeladen.
Das sind unsere letzten WM Neuigkeiten von denen wir wissen inkl. dem, dass die Schweiz im nächsten Spiel Schweden als Gegner hat.

Medaillen

Pavel ist ein Ruderer. Er hat uns gesagt, dass er vor unserem Törn an einer Meisterschaft teilnimmt. Wie man unter Sportlern so ist, fragt man natürlich nach, wie es denn so gelaufen sei.
Ich rudere im Doppelzweier, das heisst zwei Männer in einem Ruderboot, jeder mit einem Ruderpaar (links und rechts).  

Wie ist es nun diesem Ruderpaar ergangen? Wir haben eine Bronzemedaille geholt und waren noch 5 Sekunden schneller als unser Zeitziel, welches wir uns gesetzt haben. Zwei Jahre hätten sie auf diesen Anlass hin trainiert und Pavel hat sehr viel Freude an diesem Erfolg. Er sagt von sich aus, dass er überhaupt nicht sportlich sei, aber dank diesem Rudern, welches er seit ca. 4 Jahren betreibe, gehe es ihm gesundheitlich viel besser.
Es muss nicht Spitzensport sein. Bewegung tut immer gut, egal was es ist und in welcher Zeit auch immer. Sport beflügelt und so ist das nächste Ziel für den Herbst bereits gesetzt.

Die Amelia hat neu einen frischgebackenen Medaillenträger in der Masterklasse an Bord. Herzliche Gratulation wir sind darüber sehr stolz und essen deshalb erneut Kaviar.

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